Erst hoch, dann runter

Nach sehr festen Kursen im gestrigen Handelsverlauf kamen die Rohölnotierungen nach der Bekanntgabe der US-Bestandsdaten am Nachmittag mehr und mehr unter Druck. Die kurzfristig verfügbaren Lagerbestände der USA sind seit Jahresbeginn kontinuierlich gewachsen und inzwischen so groß, wie seit sieben Jahren nicht mehr.

Zusammengefasst (Daten von API/DOE) gab es folgende Veränderungen zur Vorwoche:

• Bestandsaufbau bei Rohöl
• Bestandsabbau bei Destillaten (u.a. Heizöl)
• geringer Bestandsabbau bei Benzin

Insgesamt übersteigt der Aufbau an Rohölreserven den Abfluss an Mitteldestillaten und Benzinvorräten auch in dieser Woche leicht.

Ausgehend von der guten Versorgungslage scheinen derzeit durchaus geringere Ölpreise gerechtfertigt. Schaut man jedoch ein wenig weiter in die Zukunft wird die Verunsicherung der Märkte deutlich. So kostet ein Barrel Rohöl zur Lieferung im Oktober 2006 derzeit gut 4 Dollar mehr als ein Barrel zur Lieferung im April.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (Sorte Brent) kostet in London aktuell rund 62,60 $. Heizölpreise in Deutschland ca. - 0,60 € / 100 l gegenüber gestern. Euro/US Dollar: ca. 1,205 (etwas fester)
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tip:
Der Heizölmarkt zeigt sich aktuell sehr launisch mit großen Schwankungen bei den Tagespreisen. Ein gutes Timing bei der Ölbestellung ist daher besonders wichtig.
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