Heizöl: Flugzeugabschuss platzt in fallende Preistendenz

18.09.18 • 12:14 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise an den internationalen Börsen sind tiefer in den Dienstag gestartet, zeigen sich am Mittag jedoch von einem durch Syrien abgeschossenen Militärflugzeug über dem Mittelmeer belastet. Russland beschuldigt Israel. Die Heizölpreise im Inland lagen zunächst bis zu 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter niedriger als gestern, könnten am Nachmittag jedoch nach oben drehen. In Deutschland sind die regionalen Unterschiede weiterhin sehr groß und die Preisdifferenz von Nord nach Süd beträgt bis zu zehn Cent je Liter.

Ausgehend von neuen Strafzöllen gegen China zeigten sich die Ölpreise Montagnachmittag im amerikanischen Handel belastet. Zudem schürt die fortschreitende Abwertung von türkischer Lira und Co. die Sorge vor einer Nachfrageschwäche in den Schwellenländern.

Wie fragil das Gleichgewicht am Ölmarkt aktuell ist, zeigt eine Meldung vom Dienstagmittag: Der Abschuss eines russischen Militärflugzeugs über dem Mittelmeer erfolgte Meldungen zufolge durch syrische Streitkräfte, wird jedoch von Russland in Zusammenhang mit einer parallel laufenden israelischen Militäraktion gebracht. Diese völlig unvermittelt in den Markt platzende Nachricht erhöht auf einen Schlag die geopolitischen Spannungen und lässt den Ölpreis zwischen 11:30 und 12:00 Uhr um über zwei Prozent in die Höhe schießen. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Lage schnell beruhigt, oder die nächste Preisrunde am Ölmarkt eingeläutet ist.

Im Inland ist hinsichtlich der Heizölpreise ein gewisser Gewöhnungseffekt zu beobachten. Kunden haben sich mit dem gestiegenen Preisniveau abgefunden und nutzen den aktuellen Rücksetzer von immerhin 2,5 Cent gegenüber der Vorwoche für Käufe. Der Herbst naht und die Bevorratungswelle setzt wieder ein. Der Nachfragetrend zeigt deutlich nach oben, ist aber noch weit entfernt von jeglichen Rekordmarken. In diesem Herbst wird aufgrund eines Bevorratungsrückstand mit einem besonders aktiven Heizölgeschäft gerechnet. Im Sommer kam die Heizölnachfrage durch die anhaltende Hitzewelle und gefühlt unattraktiv hohe Preise fast zum Erliegen. Durch den Raffineriebrand in Vohburg haussierten die Heizölpreise Anfang September vollends und das gerade angelaufene Herbstgeschäft der Heizölhändler erfuhr eine neuerliche Zäsur. - ok

HeizOel24-Tipp: Die fallende Preistendenz am Heizölmarkt zeigt sich untertägig durch den Abschuss einer russischen Militärmaschine über dem Mittelmeer belastet. Verfolgen Sie die Preisentwicklung bei Bedarf engmaschig über HeizOel24. - 17.09.2018

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