Heizölpreise: Weltmarkt weiter angespannt

20.09.18 • 11:56 Uhr • HeizOel24 News • Lukas Meyer

Die Ölpreise an den internationalen Börsen weisen nur einen marginalen Preisanstieg am Donnerstagmorgen auf. Die Inlandspreise bewegen sich dementsprechend auch leicht nach oben im Vergleich zum Vortag. Einige Marktteilnehmer vermuten, dass Brent Nordseeöl die 80$ Marke knacken wird. Die DOE (Department of Energy) hat die aktuellen US Rohöl Lagerbestandsdaten veröffentlicht und Venezuela plant die Ölförderung wieder auszubauen.

Die US Ölbestandsveränderungen wurden vom DOE bekanntgegeben. Die Raffinerieauslastung ist in dieser Berichtswoche deutlich gesunken. Dies lässt sich unter anderem auf die üblichen Wartungsarbeiten zum Sommerende zurückführen. Üblicherweise führt dies zum Aufbau der Rohölbestände. Sowohl die Rohöl, als auch die Benzinbestände haben jedoch abgenommen. Der aktuelle Abbau der Rohölreserven ist daher eher untypisch. Bei den Destillaten wurden Aufbauten generiert und die Rohölförderung ist mit 11 Mio B/T wieder auf Rekordniveau gestiegen.

Die Abbauten beim Rohöl und Benzin, sowie die steigende Nachfrage ist insgesamt bullish zu bewerten. Jedoch sind die Auswirkungen vom aktuellen DOE Bericht eher gering.

Venezuela plant Produktionssteigerung
Der venezolanische Präsident Maduro hat einen weiteren Kredit über 5 Mrd. Dollar von China erhalten. Aktuell sind noch 20 Mrd. Dollar offen. Aufgrund der Schwierigkeiten mit der Ölproduktion von Venezuela, hat China ein gesteigertes Interesse die Produktion wieder zum Laufen zu bringen, damit die restlichen Verbindlichkeiten getilgt werden können. Das Geld soll demnach zur Produktionssteigerung verwendet werden. Ziel ist es, die Produktion um 1 Mio B/T zu erweitern.

Ausgleich der iranischen Ölexportdefizite
Ein Anstieg vom Brent über 80$ wird mittlerweile von mehreren Marktteilnehmern vermutet. Die OPEC Länder verfügen nicht über genügend Reservekapazitäten um die Ausfälle dauerhaft auszugleichen. Die Saudis wollten das Überschreiten der 80$ Marke verhindern. Sollte die OPEC und Russland jedoch keine Produktionsanhebung mehr vornehmen, dann ist mit steigenden Preisen zu rechnen, da sich die Gesamtlage weiter verknappt.

Inländischer Heizölmarkt
Die Versorgungslage bleibt auch im Inland weiter angespannt. Die aktuelle Marktlage spricht eher für steigende Preise! Wir raten zeitnah den Tank aufzufüllen um den logistischen Problemen der bevorstehenden Bestellwellen aus dem Weg zu gehen.

HeizOel24-Tipp: Super statt normal! Mit Premium Heizöl profitieren Sie von erhöhter Lagerstabilität und optimierten Verbrennungseigenschaften. HeizOel24 - 20.09.2018

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
121,48 €
Veränderung
-0,20 %
zum Vortag
121,48 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø AT €/100l bei 3.000l | 19.04.2024, 07:02
$/Barrel +2,23%
Gasöl 794,50
$/Tonne +2,65%
Euro/Dollar 1,0634
$ -0,08%
US-Rohöl 84,25
$/Barrel +2,11%
Börsendaten
Donnerstag
20.09.2018
11:56 Uhr
Schluss Vortag
19.09.2018
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
79,52 $
pro Barrel
79,30 $
pro Barrel
+0,28%
Gasöl
694,50 $
pro Tonne
690,25 $
pro Tonne
+0,62%
Euro/Dollar
1,1706 $
1,1672 $
+0,29%
(etwas fester)
USD/CHF
0,9661 CHF
0,9668 CHF
-0,07%
(konstant)
Heizölpreis
Donnerstag
20.09.2018
11:56 Uhr
Schluss Vortag
19.09.2018
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
75,19 €
74,60 €
+0,80%
Österreich
82,86 €
82,26 €
+0,73%
Schweiz
98,95 CHF
0,00 CHF
0,00%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl leicht steigend
Heizöl leicht steigend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizölpreise fallen weiter
18.04.24 • 11:12 Uhr • Fabian Radant
Zwar ist die Situation im Nahen Osten alles andere als entspannt, das bisherige Ausbleiben von Vergeltungsakten Israels für den iranischen Angriff sorgt dennoch für Ölpreisrückgänge. Zusätzlich betrachtet der Ölmarkt die globale Ölnachfrageentwicklung mit Sorge, z. B. aufgrund der für diesen Zeitraum untypisch gestiegenen US-amerikanischen Rohölbestände. Dies führt heute Vormittag zu Heizölpreisrückgängen Weiterlesen
Ölpreise fallen dank Gewinnmitnahmen an der Börse
17.04.24 • 08:46 Uhr • Fabian Radant
Am heutigen Vormittag geben die Heizölpreise um bis zu 0,3 Cent bzw. Rappen pro Liter nach, mit Aussicht auf weitere Preisrückgänge. Der Ölmarkt vermutet, dass ein direkter Krieg zwischen dem Iran und Israel, dank der Verschärfung der Sanktionen gegen den iranischen Ölsektor, vermieden werden kann. Selbst wenn nicht besteht der Glaube, dass die OPEC+ ihre ungenutzten Reservekapazitäten zur Kompensation Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
01 267 696 8
4.76 / 5.00
1.877 Bewertungen