Ölpreis: Ist die Talsohle durchschritten?

04.01.19 • 12:31 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Heizöl wird zum Wochenende deutlich teurer. Aufgrund steigender Weltmarktpreise müssen Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Literpreisen rechnen, die ca. 1,2 Cent bzw. Rappen je Liter höher liegen als am Donnerstag. Die wochenlange Talfahrt der Heizölpreise ist damit vorerst gestoppt und das ohnehin hohe Bestellaufkommen erfährt einen neuen Schub, durch Kunden, die den Sack zumachen und ihre Spekulation beenden.

Nach einem durchwachsenen Donnerstag ziehen die Öl- und Heizölpreise am Freitag deutlich an. Auch die Aktienkurse können sich auf breiter Front erholen, nachdem enttäuschende Quartalszahlen von Apple neue Konjunktursorgen schürten und die Börsenstimmung gestern noch gehörig verhagelt hatten. Die Nervosität in allen Börsensegmenten bleibt jedoch groß. Neben der stark gestiegenen Volatilität bei Öl und Aktien äußerst sich dies u.a. in steigenden Goldpreisen. Beim Öl ist zu beobachten, dass sich die Rohölnotierungen nach dem Langzeittief vom 24. Dezember um bis zu 13% erholt haben. US-Öl kostet aktuell 48 Dollar und Nordseeöl 57 Dollar je Barrel. Das für den Heizölpreis ausschlaggebende Gasöl hat sich mit rund neun Prozent am wenigsten verteuert. Bereits in der kommenden Woche dürfte es entscheidende Hinweise darauf geben, ob der Ölpreis die Talsohle durchschritten hat und längerfristig mit steigenden Notierungen zu rechnen ist, oder ob ein rascher Rückfall in den Abwärtstrend stattfindet. Trends, Prognosen und Tendenzen wechseln aktuell nahezu täglich bzw. melden sich fortlaufend Stimmen aus beiden Lagern. Das Börsenjahr 2019 wird in jedem Fall spannend.

Um den heimischen Heizölmarkt zu beschreiben reicht weiterhin ein Wort: Hochkonjunktur! Die Verbraucherschaft agiert enorm börsennah und das Bestellaufkommen schwankt in Abhängigkeit zu den kurzfristigen Ölpreisbewegungen zwischen hoch und extrem hoch. Nach der über weite Strecken abschreckenden Preissituation im Herbst werden nun zahlreichende Heizölbestellungen nachgeholt und dulden keinen Aufschub mehr. Zumindest in Süddeutschland und dem Alpenraum zeigt sich das Wetter tief winterlich mit teils ergiebigen Schneefällen und frostigen Temperaturen. - ok

HeizOel24-Tipp: Lieferfristen beachten. Bitte rechnen Sie mit verlängerten Wartezeiten von örtlich bis zu sechs Wochen oder verkürzen Sie die Lieferfrist über den Heizölrechner. HeizOel24 - 04.01.2019

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