Heizölpreise geduldig im Seitwärtstrend

13.02.19 • 12:47 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Futures konnten ihre Vortagsgewinne am Morgen halten, weshalb auch die Heizölpreise im weiteren Tagesverlauf eher teurer erwartet werden. Die gestrigen Daten des OPEC-Monatreports und die des API stützen die Ölpreise.

Die Ölpreise stiegen im frühen Mittwochhandel, als sich Saudi-Arabiens Ölminister Khalid Al-Falih über die Produktionskürzungen der OPEC im Januar äußerte. Auch die Auswirkung der US-Sanktionen gegen Venezuela und die Aussicht auf Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China bestärkten die bullishe Seite. Die Rohöl-Futures der US-amerikanischen West Texas Intermediate (WTI) lagen am Morgen bei 53,65 US-Dollar pro Barrel (+ 55 Cent). Die internationalen Brent-Rohöl-Futures stiegen um 65 Cent auf 63,07 US-Dollar pro Barrel.

Trader warteten gestern auf den OPEC-Monatsreport, der am Nachmittag veröffentlicht wurde. Dieser zeigte, dass die Organisation der Erdöl exportierenden Länder ihre Produktion im Januar um fast 800.000 Barrel pro Tag auf insgesamt 30,81 Millionen Barrel pro Tag gesenkt habe. Dass sich dabei jedoch das Angebot der Nicht-OPEC Länder erhöht hat und die globale Nachfrage gesunken ist, stellte den Bericht weitestgehend neutral. Analysten sehen die globalen Ölmärkte weiterhin gut versorgt. Stützend fielen jedoch die Versorgungsprobleme im OPEC-Land Venezuela aus. Das südamerikanische Land leidet unter einer politischen und wirtschaftlichen Krise, mit Nicolás Maduro an der Staatsspitze. Die USA verhängte Sanktionen gegen den staatlichen Energiekonzern PDVSA, obwohl sie einer der größten Abnehmer von venezolanischem Rohöl waren. Venezuela sah vor allem in Asien Alternativkunden, die das Rohöl abnehmen. Doch unter dem Druck der USA sind viele potenzielle Abnehmer vorsichtig. Dadurch sinkt die landeseigene Rohölproduktion weiter.

Auftrieb an den Börsen lieferten gestern zudem die US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API). Entgegen der Erwartungen der Analysten (Aufbauten von 2,1 Millionen Barrel), sanken die Bestände um eine Million Barrel. Auch bei den Destillaten (Heizöl und Diesel) zeigten die API-Daten einen stärkeren Rückgang als angenommen. Diese sanken um 2,5 Millionen Barrel, während die Benzinbestände um 0,7 Millionen Barrel anstiegen. In Hinblick auf eine geringere Raffinerieaulastung aufgrund von Wartungsarbeiten, die normalerweise auch einen geringeren Rohölbedarf bedeuten, wirkten sich die jüngsten Daten bullish aus. Am Nachmittag werden dann die offiziellen Daten des Department of Energy (DOE) bekanntgegeben, die zu den Bestandsveränderungen noch Importe, Exporte und Nachfrage aufgreifen. - jw

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