Saudi-Arabien bremst Wirkung des Trump-Tweet aus

27.02.19 • 12:50 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Reaktionen des saudischen Energieministers bremste die Abwärtsbewegung, die Trumps Tweet am Montag auslöste. Die Rohölpreise wurden zudem von den Bestandsdaten des API gestützt, die insgesamt bullish ausfielen. Für Verbraucher im Inland wird Heizöl heute etwas teurer. Etwa 0,5 Cent bzw. Rappen kostet ein Liter mehr.

Die Ölpreise erholten sich am späten Dienstag, nachdem US-Präsident Trump am Montag die OPEC auf Twitter aufforderte, die Preise zu senken. Die OPEC solle sich entspannen und es leicht nehmen. Die Welt könne eine Preiserhöhung nicht hinnehmen. Damit kritisierte er öffentlich die Produktionskürzungen der Organisation, die im Dezember letzten Jahres zwischen den Kartellmitgliedern und verbündeten Ländern wie Russland vereinbart worden waren, um den Rückgang der Ölpreise und steigende Lagerbeständen zu verhindern. Der saudi-arabische Energieminister Khalid al-Falih antwortete auf einem OPEC-Symposium in Riad, dass sie es durchaus leicht nehmen. Alle 25 Länder haben einen maßvollen Ansatz zur Reduzierung der Lieferungen unternommen. Sie seien vor allem an der Stabilität des Marktes interessiert.

Diese ließen sich nicht unter Druck setzen und halten an der Fördermengendrosselung fest. Al-Falih neige eher dazu, auch in der zweiten Jahreshälfte daran festzuhalten. Das sei aber noch nicht beschlossen und ist Thema bei dem OPEC-Treffen im April. Man werde flexibel bleiben und an freiwilligen Grenzen festhalten, um zügig auf Angebot und Nachfrage reagieren zu können. Mit den gestrigen Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API) kam noch ein Faktor dazu, der die Öl-Futures nach oben zog. Laut API kam es in der letzten Berichtswoche zu überraschend hohen Abbauten. Analysten gingen von Abbauten von 2,4 Millionen Barrel aus, da die Raffinerieauslastung aufgrund von Wartungsarbeiten zu dieser Jahreszeit eher gering ist. Auch bei den Benzinvorräten wurde ein Rückgang von 3,8 Millionen Barrel verzeichnet. Erwartet wurden auch hier nur 1,2 Millionen Barrel. Bei den Destillaten wurden leichte Aufbauten von 0,4 Millionen Barrel gemeldet. Am Morgen kostete ein Barrel der amerikanischen Ölsorte WTI 55,79 US-Dollar (+29 Cent), das Fass der Nordseesorte Brent notierte bei 65,45 US-Dollar (+24 Cent).

Nach dem Trump’schen Tweet zog die Nachfrage kurz an. Machte dieser eine Heizölbestellung von 3.000 Litern im Durchschnitt gleich um die 30 Euro/CHF günstiger. Erwartungsgemäß werden viele Kunden, die aus ihrem Warten-Lager geschaut haben, wieder auf Position gehen. Nach der Aufwärtsbewegung Mitte Februar, verlaufen diese seitwärts. Kunden sollten auf Preistäler warten, die sich immer wieder abzeichnen. - jw

HeizOel24-Tipp: Mit der Preistanne sehen Sie im direkten Vergleich, wie sich der Preis innerhalb von verschiedenen Zeitintervallen entwickelt hat. Ist heute ein guter Kaufzeitpunkt? - 27.02.2019

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