Heizölpreise markieren neues Jahreshoch

01.03.19 • 12:33 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Der Ölmarkt zeigt noch keine Spur von Unterversorgung, dennoch strafft sich der Markt, aufgrund der US-Sanktionen und der OPEC-Maßnahmen als Stellschraube für ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Die stützende Faktoren übernehmen das Ruder und geben diese an die Heizölpreise im Inland weiter.

Die Ölpreise zeigen sich im frühen Freitaghandel fester. Ein Barrel (159 Liter) der amerikanischen Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostete 57,63 US-Dollar (+40 Cent), der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent kletterte auf 66,88 US-Dollar (+57 Cent). Analysten gehen davon aus, dass der Ölmarkt mit mehreren Gegenwinden zu kämpfen hat. Neben den anhaltenden Gesprächen zwischen den USA und China, zeigen sich bei der chinesischen Wirtschaft deutliche Zeichen einer weiteren Abschwächung und auch der Ölförder-Boom in den USA, der die Produktionsdrosselung als Stabilitätsmechanismus der OPEC torpediert, sind präsente Aspekte bei der Entwicklung der Ölpreise.

In Venezuela sind die Ölexporte seit den US-Sanktionen vom 28. Januar um 40 Prozent auf rund 920.000 Barrel pro Tag gesunken. Der sorgenvolle Block geht aber in Richtung Asien. Das Wirtschaftswachstum in China ist seit drei Monaten in Folge rückläufig. Selbst ein Handelsabkommen mit den USA ist kein Garant dafür, dass die Kuh vom Eis kommt. China ist neben den USA der weltweit größte Rohölimporteur. Eine sinkende Nachfrage ist deutlich spürbar und würde sich drückend auf die Ölpreise auswirken. Marktteilnehmer spüren eine zunehmende Straffung der Märkte, obwohl diese noch ausreichend versorgt sind und sich auch für 2019 keine Unterversorgung herauskristallisiert.

Die bullishe Konstellation setzte sich gestern an den Ölbörsen durch, sodass sich auch eine Steigerung bei den Heizölpreisen im Inland früh abzeichnete. Verbraucher bezahlen im Vergleich zu gestern mehr für ihr Öl. Im Durchschnitt ergibt sich daraus ein Anstieg von 0,65 Cent bzw. Rappen je Liter in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dazu kommen besonders in Deutschland Preisgefälle nach Region. Hier ist die Annäherung in Nord und Südwest langsam sichtbar. Die offene Preisschere wie sie im Herbst/Winter existierte, schließt sich langsam. - jw

HeizOel24-Tipp: Die Heizölpreise verweilen auf dem aktuellen Jahreshoch. Ist der Tank leer, muss dennoch getankt werden. Entscheiden Sie sich für den Ratenkauf, können Sie den Gesamtbetrag in monatliche Teilbeträge aufteilen. – 01.03.2019

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