Sorgen um Chinas Wirtschaftswachstum belasten Ölpreise

05.03.19 • 12:58 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Rohöl-Futures orientierten sich nach der pessimistischen Ansprache des chinesischen Premierministers Li Keqiang auf dem Nationalen Volkskongress nach unten, wodurch sich auch im Inland Preisnachlässe beim Heizöl andeuteten. Heute macht sich das mit bis zu 0,35 Cent bzw. Rappen je Liter bemerkbar.

Die Ölpreise geben am Dienstag etwas nach. Vor allem belastete die gesunkene Ölnachfrage gepaart mit einer konjunkturellen Abschwächung in Europa und Asien. China setzte nun sein Wirtschaftswachstumsziel für 2019 herunter und erwartet nur noch ein Wachstum zwischen 6,0 und 6,5 Prozent. Im vergangenen Jahr lag es bei 6,6 Prozent und zeigte sich als das Schwächste seit drei Jahrzehnten. Der Rohölpreis der amerikanischen Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostete am Morgen 56,36 US-Dollar je Barrel (-23 Cent), die Rohöl-Futures der Nordseesorte Brent fielen auf 65,41 US-Dollar je Barrel (-26 Cent).

Auf dem aktuell stattfindenden chinesischen Nationalen Volkskongress zog Premierminister Li Keqiang Bilanz und veröffentlichte unter anderem auch die Wachstumsziele. Dieser sieht die Entwicklung der Wirtschaft äußert kritisch, besonders im Finanzsektor seien viele Risiken verborgen. Die Stimmung ist pessimistisch. Li Keqiang gehe nicht davon aus, dass auch das bevorstehende Handelsabkommen mit den USA das schwächelnde Wachstum aufhalten werde. Am Montag schien es, als ob sich Washington und Peking endgültig geeinigt hätten und kurz vor dem Abschluss stünden. Höhere US-Zölle auf chinesische Waren im Wert von mindestens 200 Milliarden US-Dollar könnten dadurch wegfallen. Im Gegenzug soll China u. a. die Öffnung der Autobranche beschleunigen und Importzölle senken. Auch sollen mehr US-Güter nach China fließen und die wirtschaftliche Bindung stärken.

Die Rohölversorgung des Marktwächters OPEC fiel im Februar auf ein Vierjahrestief. Saudi-Arabien drosselte seine Produktion stärker als ursprünglich beschlossen, um das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage herzustellen. Nächste Woche werden die offiziellen Produktionszahlen der OPEC veröffentlicht, die einen umfassenden Einblick in die Organisation geben werden. Die Kürzungen, die seit Januar aktiv sind, haben dazu geführt, dass die Rohölpreise im laufenden Jahr um mehr als 20 Prozent gestiegen sind. - jw

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