Heizöl: Nachfrage zeigt deutliches Nord-Süd-Gefälle

12.03.19 • 12:59 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Heizöl wird am Dienstag geringfügig billiger und Kunden können von einem durchschnittlichen Abschlag von 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter ausgehen. An den globalen Rahmenbedingungen am Ölmarkt und der Situation am heimischen Heizölmarkt ändert sich weiterhin wenig bis gar nichts.

Das Hauptaugenmerk der Börsianer richtet sich in dieser Woche auf die anstehenden Monatsberichte von IEA, EIA und OPEC. In Sachen Brexit sieht es freundlicher aus als zuletzt. Berichte über eine Annäherung zwischen EU und Großbritannien sorgen zunächst für Kursgewinne an den Aktienbörsen, die zum Mittag jedoch wieder abgegeben wurden. Die Kuh ist noch nicht vom Eis. Ölmarktseitig wies die Internationale Energie Agentur IEA darauf hin, dass sie weiterhin weniger Ölangebot aus den OPEC-Staaten bei einer gleichzeitig steigenden Verfügbarkeit von Schieferöl aus Nordamerika sieht und dies bis ins nächste Jahr hinein ein wesentlicher Markttrend bleiben dürfte. Saudi-Arabien als größter OPEC-Staat setzt weiterhin auf die künstliche Verknappung seiner Exporte, was an den März-Zahlenernet ablesbar ist. Andere OPEC-Mitglieder haben aus unterschiedlichen Gründen beschränkte Lieferkapazitäten. Im Irak beispielsweise sind diese eher technischer Natur, im Iran durch Sanktionen bedingt und auf den einstigen Ölriesen Venezuela trifft beides zu.

Die Heizölnachfrage im Inland zog gestern zum Wochenauftakt noch einmal an. Wie es aussieht haben durchaus noch einige Verbraucher Bedarf, auch wenn der Frühling naht. Der März zeigt kurz vor Monatsmitte ein ähnliches Verbraucherinteresse an Heizölbestellungen wie im Vorjahr und dürfte den Handel insgesamt recht durchschnittliche Verkaufszahlen liefern. Auffällig ist weiterhin ein starkes Nord-Süd-Gefälle bei den Bestellungen in Deutschland. Während im Norden und Osten bereits eine vorfrühlingshafte Absatzflaute eingesetzt hat, hat Heizöl im Süden und Südwesten noch Hochkonjunktur. Dies lässt sich zum einen mit den unterschiedlichen Temperaturkurven des Winters erklären, der im Süden durchschnittlich und im Norden viel zu mild war. Zum anderen mit den hohen Heizölpreisen im letzten Herbst, die besonders im Süden und Südwesten Deutschlands vorherrschten. Letzterer Effekt ist dabei deutlich stärker zu gewichten, denn die Preisspitze während der herbstlichen Bevorratungswelle sorgte für große Verschiebungen im Kaufverhalten. Entweder wurden nur kleine Mengen gekauft, die nun zur Neige gehen, oder die Heizölbevorratung wurde, wenn möglich, gleich ganz verschoben. Landesweit wurde seit Jahresbeginn rund 10% mehr Heizöl online geordert als im Vorjahreszeitraum, wobei der Schwerpunkt eindeutig im Januar lag. Seitdem ist das Heizölgeschäft als durchschnittlich zu bezeichnen. - ok

HeizOel24-Tipp: Achten Sie beim Preisvergleich auch auf die unterschiedlichen Lieferfristen der verschiedenen Angebote. Häufig kann ein Händler mit einem geringfügig höheren Preis deutlich schneller liefern. HeizOel24 - 12.03.2019

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