Ölpreis knickt ein - Handelsstreit schickt Börsen auf Talfahrt

06.05.19 • 11:16 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise fallen zum Wochenauftakt kräftig. Heizöl in Deutschland, Österreich und der Schweiz wird am Montag durchschnittlich 0,8 Cent bzw. Rappen je Liter niedriger erwartete als am Freitag. Für den Tagesverlauf sind weitere Rücksetzer wahrscheinlich. Die unerwartet neu aufflammende Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China schüttelt die Börsen durch und lässt auch den Ölpreis absacken.

Die Meldung, über die kurzfristige Anhebung von Einfuhrzöllen auf chinesische Waren durch US-Präsident Trump und die postwendende Androhung des Abbruchs der Gespräche von chinesischer Seite, schlägt am Montagmorgen auf die Börsen wie ein Dampfhammer. Die Kurse brechen auf breiter Front ein und ziehen auch den Ölpreis mit nach unten. Nordseeöl (Brent Crude) verliert neuerlich fas t zwei Prozent und notiert auf dem niedrigsten Stand seit Anfang April. Auch die zuletzt so robusten Gasölpreise (Börsenwert für Heizöl/Diesel) geben 1,5% nach und machen den Weg frei für niedrigere Heizölpreise.

Der Sanktions-Streit mit dem Iran, der sich über das Wochenende ebenfalls verschärft hat – die USA verlegen Flugzeugträger und eine Kampfbomber in den Nahen Osten – tritt in den Hintergrund. Sicherlich werden die Verluste am Ölmarkt durch die steigende Kriegsgefahr ein Stück weit eingebremst, sichtbare Spuren gibt es durch den übermächtigen Zollstreit an den Weltbörsen allerdings nicht. Selbst die zuletzt wieder sehr festen Kryptowährungen à la Bit Coin befinden sich im Rückwärtsgang und büßen an Wert ein. Lediglich der Devisenmarkt schert sich wenig um die neue Entwicklung im Handelsstreit. Das Euro/Dollar-Verhältnis zeigt sich nahezu konstant und auch der chinesische Yuan gibt nur leicht nach. Geht man davon aus, dass der Zollstreit die globale Wirtschaft insgesamt zurückwirft, macht die relative Ruhe in Bezug auf einzelne Währungspaare Sinn.

An den Börsen steht eine spannende Woche bevor. Es gibt zu beobachten, ob sich die Kurse schnell wieder fangen, oder ob die Märkte in eine breit angelegte Korrektur streben, die das Potential hat, die seit Jahresbeginn aufgelaufenen Gewinne zum Schmelzen zu bringen.

Für Heizölkunden haben sich die Chancen, günstiger an den benötigten Brennstoff zu gelangen, stark verbessert. Kunden mit kurzfristigem Bedarf, aber auch langfristig orientierte Käufer, die bereits jetzt für den kommenden Winter vorsorgen wollen, sollten den Markt nun intensiv beobachten. Die Nachfrage nach Heizöl zeiht bereits spürbar an. - ok

HeizOel24-Tipp: CO2-neutrales Heizöl. Achten Sie bei der Bestellung auf klimaneutrale Angebote, oder Buchen Sie die Option einfach hinzu. Zumeist genügen wenige Euro, um den gesamten Heizenergiebedarf eines Jahres klimaneutral zu stellen. Mit UN-zertifizierten Klimaschutzzertifikaten unterstützen Sie Projekte in Schwellenländern, wo kleines Geld eine großen Hebel entfaltet. HeizOel24. - 06.05.2019

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Ölpreissteigerung aufgrund globaler Risiken
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Heizölpreise geben nach
22.04.24 • 10:40 Uhr • Fabian Radant
Aufgrund der scheinbaren Deeskalationsbemühungen zwischen dem Iran und Israel sowie der potentiell länger als erwartet hohen US-amerikanischen Zinsen, befinden sich die Ölpreise aktuell auf einem starken Abwärtskurs. Für Heizölinteressenten bedeutet dies zum Wochenstart einen Rückgang von bis zu 0,5 Cent bzw. Rappen pro Liter und in mehreren Bundesländern Preise von im Schnitt unter einem Euro pro Weiterlesen

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