Börsen verdauen Handelsstreit-Schock - Ölpreis wieder fester

07.05.19 • 12:50 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Der Rückschlag vom Montagmorgen währte nur kurz und die Börsen konnten im gestrigen Handelsverlauf eine breit angelegte Erholungsbewegung verzeichnen. Rohöl (Brent) kostet aktuell wieder über 70 Dollar je Barrel und die Heizölpreise steigen um durchschnittlich 0,7 Cent bzw. Rappen pro Liter.

Der neu entflammte Handelsstreit mit China hat die Börsen weiter fest im Griff. Nachdem zum Handelsauftakt am Montag die Schwarzseher die Kurde nach unten prügelten, konnten sie sich im Tagesverlauf erholen. Am Dienstag zeigt sich am Aktienmarkt ein uneinheitliches Bild. Defensive Werte wie Versorger legen zu. Konjunkturzyklische Werte aus der Chemie- und Automobilindustrie geben nach und auch der Ölpreis kann seine Gewinne vom gestrigen Nachmittag nicht verteidigen. Was bleibt ist vor allem Unsicherheit und die ist an den Börsen bekanntermaßen unbeliebt.

Ölmarktspezifisch wirft das sogenannte JMMC-Meeting seine schatte voraus. Das Joint Ministerial Monitoring Committee (JMMC) und besteht aus OPEC und verbündeten Nicht-OPEC-Vertretern. Der lose Verbund, dem sich u.a. Russland angeschlossen hat, wird häufig auch als OPEC+ bezeichnet. Es tritt am 19. Mai zusammen und gilt mit seinen Vorschlägen als Richtungsweisend für das turnusmäßige OPEC-Meeting am 25. Juni in Wien. Konkret geht es um die Frage, ob das Bündnis seine im Vorjahr eingeschränkte Förderung wieder ausweitet, um auf die geänderte Angebotssituation nach der Verschärfung der Iran-Sanktionen zu reagieren.

Hierzulande ist eine spürbare Marktbelebung eingetreten und an den relativ verkaufsstarken April könnte sich ein starker Mai anschließen. Die Nachfrage nach Heizöllieferungen zieht in der laufenden Woche deutlich an. Ob dies auf die Preisermäßigung vom Montag oder auf den bisher viel zu kalten Mai zurückzuführen ist, kann nicht eindeutig belegt werden. Die psychologische Wirkung es unterkühlten Monatsauftakts, der verbreite Temperaturen von fünf Grad unter dem langjährigen Mittel liefert, sollte allerdings nicht unterschätzt werden. Vielerorts sind auch die Heizungen noch einmal angesprungen. Speziell in den höheren Lagen Süddeutschlands, Österreichs und der Schweiz fiel einiges an Schnee und das Heizen ist wieder obligatorisch. Verbraucher mit knappen Vorräten kommen daher frühzeitig in die Situation nachtanken zu müssen. - ok

HeizOel24-Tipp: Wie entwickelt sich die Börsentendenz und bleibt das Ölangebot seitens der OPEC+ eingeschränkt? Wichtige Neuigkeiten für den Heizölpreis erfahren Sie täglich bei HeizOel24. - 07.05.2019

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