Heizöl, Benzin und Diesel - Entwarnung für den Osten

22.05.19 • 13:00 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise geben am Mittwochvormittag überraschend deutlich nach. Bereits am Dienstag deutete sich die Abwärtsbewegung zaghaft an. Für Heizölkunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz eröffnet sich zunächst ein Abwärtsspielraum von 0,4 Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl, der am Nachmittag noch wachsen könnte.

Der internationale Ölmarkt kommt kurzfristig etwas zur Ruhe. Für Entspannung sorgt die Aussage Saudi-Arabiens, alles tun zu wollen, um einen Krieg am Golf zu vermeiden. Außerdem will das OPEC-Schwergewicht für einen ausgeglichenen und stabilen Markt sorgen. Im Gegenzug erwarte man eine klare Haltung der internationalen Staatengemeinschaft gegen den Iran, so ein Sprecher. Die allgemeine Nervosität an den Börsen hat unterdessen auch die OPEC erreicht. Das reguläre Halbjahrestreffen wurde um eine Woche nach hinten auf die erste Juli-Woche verschoben. Offenbar benötigen einige Mitglieder mehr Zeit für die Neueinschätzung der Marktentwicklung. Über die konkreten Hintergründe war nichts zu erfahren.

Wie es heute Nachmittag mit den Ölpreisen weitergeht, dürfte sich insbesondere nach der Bekanntgabe der wöchentlichen DOE-Lagerbestandsdaten um 17:30 Uhr (MESZ) entscheiden. Die Analystenschätzungen gehen von einem leichten Minus aus. Die API-Ehrhebung von Dienstagabend lies dagegen Zuwächse erkennen und trug zum eingangs genannte Ölpreisrückgang bei.

Mit Blick auf den heimischen Markt gibt es eine vorsichtige Entwarnung gibt es in Sachen Druschba-Pipeline. Die wichtige Versorgungsleitung, die Rohöl aus Russland u.a. direkt in die Raffinerien in Schwedt und Leuna einspeist, war Ende April durch verunreinigte Ware in die Schlagzeilen geraten. Die Teilabschaltung der Leuna-Raffinerie kann durch eine alternative Warenversorgung über Rostock und Danzig kurzfristig aufgehoben werden und in der kommenden Woche soll auch die Druschba-Pipeline wieder einwandfreies Öl liefern. Die preislichen Auswirkungen bei Heizöl und Diesel waren ohnehin gering. Im Einzugsgebiet sind Aufschläge von ein bis zwei Cent je Liter zu beobachten, die sich rasch abbauen dürften. Benzin ist stärker von Angebotseinschränkungen betroffen, was aktuell zum Teil größere regionale Preisabweichungen provoziert. ok

HeizOel24-Tipp: CO2-neutral heizen. Ganz einfach und direkt bei der Bestellung. Setzen Sie den Haken und entscheiden Sie sich für klimaneutrales Heizöl. Wenige Euro reichen aus, um Projekte in Schwellenländern zu fördern, die CO2 vermeiden, bevor es entsteht. HeizOel24. - 22.05.2019

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