Ölpreise: Wie geht es nach dem G20-Gipfel und OPEC-Meeting weiter?

28.06.19 • 12:53 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Börsen warten auf Impulse. Diese sollen mit dem G20-Gipfel am 28./29.06. und dem anschließenden OPEC und OPEC+- Treffen am 01. und 02.07. kommen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ergeben sich daher nur marginale Preisnachlässe in Höhe von 0,2 Cent bzw. Rappen .

Die Ölpreise starteten etwas leichter in den Freitag. Das große Warten auf die Ergebnisse des G20-Gipfels sowie des anstehenden OPEC/OPEC+-Treffens in der nächsten Woche ließen den gestrigen ruhig ausklingen. Die Brent-Rohöl-Futures notierten im frühen Handel bei 66,10 US-Dollar pro Barrel (-45 Cent), die amerikanischen Rohöl-Futures von West Texas Intermediate (WTI) fielen um 32 Cent auf 59,11 US-Dollar pro Barrel.

Bei dem heute und morgen stattfindenden G20-Gipfel in Osaka in Japan finden sich alle Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten ein. Im Fokus stehen Energie und Umwelt. Neben klimapolitischen Zielen, werden auch die Themen Digitalisierung, Innovation und Handel eine zentrale Rolle spielen. In Anbetracht der Auswirkungen des Handelskriegs zwischen den USA und China, wird das geplante Treffen zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping noch etwas zentraler. Der andauernde Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt hat den Ölpreis in den letzten Monaten sehr belastet und die Befürchtungen geschürt, dass ein langsameres Wirtschaftswachstum die Nachfrage nach Rohöl dämpfen könnte. Trump wiederholte, dass weitere chinesische Importe mit US-Zöllen belegt werden, wenn keine Einigung stattfinden sollte.

Der zweite wichtige Impuls-Lieferant ist das Treffen der Organisation erdölexportierenden Länder (OPEC) und verbündeter Mitgliedsstaaten, die sich der Fördermengendrosselung verpflichtet haben, darunter Russland. Mit den Ergebnissen des Gipfels im Gepäck werden sich die Staaten am 1. und 2. Juli in Wien beraten, ob und bis wann sie ihre Produktionskürzungen verlängern wollen. Eine Verlängerung bis zum Ende des Jahres sei wahrscheinlich. Ob die Entscheidung durch den starken Rückgang der US-Rohölbestände am Mittwoch beeinflusst wird, wird sich zeigen. Oberstes Ziel sei die Marktstabilisierung durch ein ausgeglichenes Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Der zukünftige Rohöl-Output steht genauso auf der G20-Gipfel-Tagesordnung wie Konfliktlösungen der Spannungen zwischen den USA und dem Iran.

Aufgrund der Lauerstellung der Trader und des folglich ruhigen Handels, bilden sich im Inland kaum Preisänderungen ab. Der nahezu unveränderte Euro/Dollar-Kurs tut sein Übriges. Vor den beiden wichtigen Treffen kristallisieren sich risikoaverse und risikofreudige Kunden heraus. Die einen, die aus Sorge vor steigenden Preisen nochmal bestellen und die anderen, die die große Chance auf fallende Preise sehen, wenn das Gespräch zwischen Trump und Xi Jinping negativ verlaufen sollte. - jw

HeizOel24-Tipp: Falls Sie eine Sammelbestellung planen, können Sie mit unserem Rechner die Ersparnis jedes Mitbestellers berechnen. - 28.06.2019

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