Heizöl: Die Bestellwelle rollt weiter

08.07.19 • 13:19 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise sind spürbar höher in die neue Woche gestartet. Die preistreibenden Impulse kommen neuerlich aus dem Nahen Osten und führen heute zu einer Teuerung von bis zu 0,8 Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl. Rohöl verteuert sich bereits im Freitagshandel um rund zwei Prozent. Von der ungünstigen Tagespreisentwicklung abgesehen verbleiben die Heizölpreise in der Nähe ihres Sechs-Monats-Tiefs, was für eine weiterhin sehr rege Nachfrage sorgt.

Die Rohölnotierungen an den internationalen Börsen zeigen sich am Montag fest. Breits am Freitag machte die Meldung Schlagzeilen, dass die britische Marine vor Gibraltar einen iranischen Öltanker aufgebracht hat, dessen Ladung offenbar für Syrien bestimmt war. Derartige Lieferungen sind aufgrund von Sanktionen verboten. Mutmaßlich erklärt sich hieraus auch die eigentümliche Route ohne Nutzung des Suezkanals, sondern um Afrika herum ins Mittelmeer. Auch der zweite Preistreiber kommt aus dem Iran, denn über das Wochenende wurde bekannt, das sich die Iranische Regierung nun Ihrerseits nicht mehr an das 20215 geschlossene Atomabkommen hält und die Urananreicherung über den zulässigen Wert von 3,67% hinaus wieder aufgenommen hat. Für die zivile Nutzung ist ein Anreicherungsgrad von drei bis fünf Prozent ist üblich.

Auf dem heimischen Heizölmarkt bleibt die Kaufaktivität der Verbraucher auch zu Beginn der neuen Woche hoch. Die günstige Preisentwicklung der letzten Wochen und die ungewissen Aussichten heizen die Nachfrage an. Neben den üblichen Ölpreisschwankungen am Weltmarkt droht dem deutschen Markt nun auch eine Steuerdebatte. Sollte SPD-Umweltministerin Schulze ihre vorgeschlagene CO2-Steuer im Herbst gegen den Widerstand des Koalitionspartners CDU durchsetzen, drohen bis 2030 empfindliche Zuschläge für Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas. Beginnt die Stufenweise Erhöhung bereits 2020, so ist am Heizölmarkt mit erheblichen Verschiebungen und Vorratskäufen im Herbst zu rechnen, die die ohnehin schon starke Heizölnachfrage weiter anheizen. Anfang kommenden Jahres dürfte das Geschäft dann einbrechen. Denn anders als beim leitungsabhängigen Erdgas und dem eher kurzfristig verbrauchten Benzin, können insbesondere Heizölverbraucher mit großen Tanks einen Vorrat für mehrere Jahre ordern. - ok

HeizOel24-Tipp: Super statt Normal. Additive helfen sparen und erhöhen die lagerstabilität des Heizöls im Tank. HeizOel24. - 08.07.2019

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