Ölpreis gefangen zwischen Konflikten

09.07.19 • 12:50 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Zwischen Iran-Konflikt und Sorgen um die abkühlende Weltkonjunktur bewegen sich die Ölpreise in enger Spanne. Die Tagestiefs von Montagabend setzen sich durch und bescheren Verbrauchern in Deutschland, Österreich und der Schweiz leichtes Abwärtspotenzial bei den Inlandspreisen

Am Montagnachmittag haben die Ölpreise zugelegt und konnten ihre Freitagsgewinne weiter ausbauen, bevor es am Abend wieder abwärts ging und sich die Notierungen auf Tagestiefniveau aus dem Handel verabschiedeten. Die Sorge vor einem eskalierenden Konflikt zwischen den USA und dem Iran stützte zuletzt und bringt die Ölpreise immer wieder mal zum Aufbäumen. Größer noch ist die Sorge über internationale Handelsstreitigkeiten, die zulasten der Weltwirtschaft gehen und entsprechend auf die Nachfrage drücken. Die Preise für Rohöl starteten weicher in den frühen Dienstaghandel. Die Brent-Rohöl-Futures fielen auf 63,96 US-Dollar pro Barrel, die Rohöl-Futures von der amerikanischen Sorte WTI sanken auf 57,45 US-Dollar je Fass.

Analysten sehen in der Stagnation der Gespräche zum Atomabkommen zwischen den UN-Vetomächten USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien, Deutschland und dem Iran durch mögliche Versorgungsengpässe durchaus Potenzial, die Ölpreise zu stützen. Das allerdings nur kurzfristig. Der Iran drohte am Montag, deaktivierte Zentrifugen wieder in Betrieb zu nehmen und seine Urananreicherung auf 4,5 Prozent zu erhöhen. Langfristig solle der Grad der Anreicherung jedoch nicht mehr als 20 Prozent betragen, verkündete Teheran. Für den Atombombenbau müsste Uran auf 90 Prozent angereichert werden.

Dem gegenüber stehen anhaltende Bedenken hinsichtlich der globalen Nachfrageentwicklung. Der Handelskrieg der USA mit China dämpft die Aussichten für das globale Wirtschaftswachstum, was sich stark auf das Wachstum der Ölnachfrage auswirkt. Die beiden größten Volkswirtschaften der Welt sind auch die größten Ölverbraucher. Eine geringere Nachfrage bestärkt die Befürchtungen eines Angebotsüberhangs, der zulasten der Rohölpreise geht. - jw

HeizOel24-Tipp: Wer wissen möchte, wie viel Öl er im Jahr verbraucht, kann den HeizOel24-Verbrauchsrechner zurate ziehen. So wissen Sie, wie viel Heizöl bestellt werden müssen. HeizOel24. - 09.07.2019

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