Heizöl: Nachfrage zieht erneut an

Die Öl- und Heizölpreise kommen nicht auf die Beine. Rohöl (Brent) verbleibt im Bereich von 59 Dollar je Barrel. Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz geben um durchschnittlich 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter nach. Die Verbraucherschaft zeigt weiterhin äußerst preissensibel. Gegenüber der Vorwoche sind die Notierungen rund einen Cent bzw. Rappen gefallen. Durch den Rückgang zieht die Nachfrage spürbar an.

Die Ölpreise an den internationalen Börsen tendieren in einem schwachen Börsenumfeld ohne wesentliche neue Impulse leicht nach unten. Die latenten Konjunktursorgen, der schwelende Handelskonflikt zwischen China und den USA sowie die unklare Situation in Europa bezüglich des Brexits und der Regierungsbildung in Italien belasten. Einen Dämpfer gibt es in Sachen Atomkonflikt. Nachdem es angesichts des Spontanbesuchs des iranischen Außenministers bei G7-Gipfel so aussah, als komme Bewegung in die Angelegenheit, macht der Iran nun einen Rückzieher. Präsident Ruhani erklärte, dass es neue Verhandlungen mit den USA erst dann geben werde, wenn diese ihre Sanktionen vollständig zurücknehmen. Insgesamt ergibt sich an der Newsfront keine Gemengelage, die für eine nachhaltige Kurserholung taugt.

Auf dem heimischen Markt ist nach der ruhigen Vorwoche eine deutliche Belebung spürbar. Gemessen an der Zahl der Marktbeobachter im Internet bleibt das Verbraucherinteresse sehr hoch. Auch die Zahl der Käufer steigt mit dem leichten Preisrückgang wieder deutlich an. Für Kunden mit knappen Tankreserven wird es zeitlich langsam eng, denn die Lieferfristen liegen verbreitet bei vier bis sechs und örtlich acht Wochen. Das hochsommerliche Wetter sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass es bis zur Lieferung Ende Oktober empfindlich kalt werden kann. - ok

HeizOel24-Tipp: Sortieren Sie die Angebote in der Liste nicht ausschließlich nach dem Preis, sondern achten Sie zusätzlich auf die angezeigten Lieferfristen. HeizOel24 - 27.08.2019