Heizölhandel mit ruhigem September-Start

02.09.19 • 12:58 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise sind mit leichten Abschlägen in Größenordnung von 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter in die Woche gestartet. Die reagieren damit auf Kursverluste, die die Ölbörsen am Freitagabend ereilten. Am Montagvormittag sind weitere leichte Rückgänge zu beobachten. Das Handelsgeschehen an den Börsen, sowie auf dem heimischen Heizölmarkt ist als ruhig zu bezeichnen.

International gesehen gibt der Auftakt in den neuen Börsenmonat zunächst nicht viel her. In den USA begeht man den Laborday und feiertagsbedingt wird nur eingeschränkt gehandelt. Andes als die Aktienbörse Wallstreet, die gleich ganz geschlossen bleibt, öffnet die benachbarte Nymex zwar das Parkett, viele Händler befinden sich aber im langen Wochenende und steigen erst morgen wieder in den Handel ein. Entsprechend dürften die heutigen Kursveränderungen wenig richtungsweisend sein. Ab morgen wird es wieder darum gehen, wie sich Handelsstreit und Konjunkturaussichten auf die Notierungen auswirken. Im August konnten sich die Ölpreise auf vergleichsweise niedrigem Niveau stabilisieren. Brent (Nordseeöl) vollzog einen Seitwärtstrend im Bereich von 60 Dollar je Barrel, was dem tiefsten Stand seit Januar entspricht. WTI (US-Rohöl) tendierte ebenfalls seitwärts bei 55 Dollar je Barrel. Auffällig ist die relative Stärke des nordamerikanischen Ölpreises. Während das Juni-Tief in Europa deutlich unterschritten wurde konnte sich WTI darüber behaupten. Dies lässt sich u.a. mit steigenden Exporten und gesunkenen Lagerbeständen in Nordamerika begründen. Den DOE-Lagerbestandsdaten wird also auch in dieser Woche eine erhöhte Bedeutung für die weitere Ölpreisentwicklung zukommen. Feiertagsbedingt erscheint die Erhebung statt Mittwoch erst am Donnerstag.

Im Inland hat sich der besonders in der ersten Augusthälfte bisweilen hektische Heizölhandel weitgehend beruhigt. Die Bestelltätigkeit der Verbraucher steuert auf ein für die Jahreszeit übliches Niveau zu. Der August 2019 war mit einem Auftragseingang von knapp 70% über dem Vorjahresmonat zugleich der drittstärkste des laufenden Jahres. Nur im Januar und Juni wurden noch höhere Bestellzahlen erreicht. Da der Handel auf ein herausragendes Sommergeschäft zurückblicken kann bleiben die Lieferfristen deutlich erhöht. Je nach Region sollten Kunden mit vier bis acht Wochen Wartezeit rechnen, bis bestelltes Öl den heimischen Tank erreicht. Wenn es schneller gehen muss, kann gegen Aufpreis auf Expresslieferungen zurückgegriffen werden. Bis sich die Regellieferfristen auf breiter Front entspannen, können noch Monate vergehen. Neben den zahlreichen Privatkunden, die in diesem Jahr früh dran waren mit der Bevorratung, drängen im September traditionell viele Hausverwaltungen auf den Markt. Auch das Thema Ratenkauf hat saisonal bedingt Hochkonjunktur. Auch wenn es vielfach noch sommerlich ist, steht die neue Heizperiode unmittelbar bevor. Mit anderen Worten ist es höchste Zeit, die Tanks zu füllen. Wer sein Öl nicht sofort bezahlen kann oder möchte, greift zur monatlichen Zahlung. ok

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