Ölpreis stabil - Börsen belenden Krisenmodus aus

04.09.19 • 12:09 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Nach einem schwachen Dienstagshandel können sich die Ölpreise am Mittwoch erholen. Brent-Rohöl verbleit mit aktuell 58,50 Dollar je Barrel allerdings deutlich unter der 60-Dollar-Marke. Bei den Heizölpreisen in Deutschland, Österreich und der Schweiz dominiert noch die Abwärtsbewegung vom Dienstag. Die Inlandsnotierungen sinken marginal um 0,1 Cent bzw. Rappen je Liter. Die Nachfrage nach Heizöl ist weiterhin hoch. Das Bestellaufkommen liegt im Bereich des für die Jahreszeit üblichen Niveaus und die nahende Heizperiode macht sich bereits deutlich bemerkbar.

An den Börsen sind die Wolken aktuell weniger düster als zuletzt. Handelskonflikt und Konjunktursorgen werden ausgeblendet und Anleger greifen aus Mangel an Alternativen wieder zu. Am Ölmarkt setzt sich ebenfalls ein leichter Erholungskurs durch. Obgleich es nicht für einen spürbaren Kursanstieg reicht, sich den Abwärtsphantasien aus dem August Grenzen gesetzt. Die Preise stagnieren und zugleich strömt offenbar mehr Ware auf dem Markt. Nachdem gestern von einer steigenden russischen Förderung berichtet wurde heißt es heute, dass auch die OPEC-Schwergewichte Saudi-Arabien, Irak, die Vereinigten Arabischen Emirate, Iran und Kuwait ihren Ölausstoß im August gesteigert haben. Die Ende 2018 verabredeten Obergrenzen werden aber weiterhin deutlich unterschritten. Die Förderquoten wurden auch im August zu 132% eingehalten, wie die Nachrichtenagentur Reuters errechnet hat.

Hurrikan Dorian bleibt unterdessen ohne großen Einfluss auf die Ölpreise. Der Sturm bleibt auf dem Atlantik und zieht entlang der Küste Floridas nordwärts. Die Anlagen der Ölindustrie im Golf von Mexiko werden nicht tangiert.

Spürbaren Einfluss auf die hiesigen Heizölpreise nimmt nach längerer Zeit dagegen wieder der Währungsmarkt. Der Euro entwickelt sich unter dem Eindruck der nicht enden wollenden Brexit-Querelen im britischen Parlament äußerst schwach und erreicht ein Zweieinhalb-Jahres-Tief gegenüber dem US-Dollar Kunden in Deutschland und Österreich spüren daher wenig vom sinkenden Ölpreis. Ein Großteil wird durch Wechselkursverluste aufgezehrt, ehe er im Inland ankommt. Tendenziell besser dran sind Heizölkunden in der Schweiz. Der Franken zeigt sich einmal mehr als sicherer Hafen im Währungsgefüge und wird nur durch stetige Notenbankinterventionen vor allzu großen Höhenflügen bewahrt.

Alles in allem präsentiert sich der Heizölmarkt weiterhin ausgeglichen mit verträglichen preisen und einer entsprechend der Jahreszeit hohen Nachfrage. Kunden sollten bis in den Spätherbst hinein mit verlängerten Lieferfristen von örtlich bis zu acht Wochen rechnen und dies bei der Berechnung ihrer Tankreserven berücksichtigen. ok

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