Machtwechsel verleiht Ölpreisen Flügel

09.09.19 • 12:58 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Der Blick geht nach Saudi-Arabien, wo ein Machtwechsel für Aufsehen sorgt. Der bisherige Energieminister wird seines Amtes enthoben und ersetzt. Die Ölpolitik liegt jetzt in königlichen Händen und sorgt für Auftrieb an den Ölbörsen. Auch bei den Inlandspreisen sind heute mit Preissteigerungen von durchschnittlich 0,6 Cent bzw. Rappen pro Liter zu rechnen.

Überraschend kam die Nachricht über die Amtsenthebung des bisherigen saudischen Energiemististers Khalid al-Falih durch König Salman. Zwar liegen die Beweggründe offiziell noch nicht vor, doch an Vermutungen mangelt es nicht. Dass die OPEC den Ölpreis bei 80 US-Dollar pro Barrel sehen möchte, ist kein Geheimnis. Doch trotz der Fördermengendrosselung zur Marktpreisstabilisierung stagniert der Ölpreis seit Monaten zwischen 60 und 70 US-Dollar pro Barrel. Der Aufstieg der USA zum Produktions-Primus konterkariert konsequent die Pläne Saudi-Arabiens und der anderen OPEC-Staaten. Nun scheint die Geduld des Königs ein Ende zu haben, denn al-Falih muss sein Amt, das er seit 2016 bekleidet, niederlegen. Nachfolger wird der Sohn des Königs, Prinz Abdulasis bin Salman bin Abdulasis Al-Saud.

Ein wichtiges Thema für den weltgrößten Ölexporteur ist der Börsengang des ebenfalls weltgrößten Energiekonzerns Saudi-Aramco, der Zugriff auf die größten zugänglichen Erdölreserven hat. Eine Kette der Superlative, die das Herz der saudischen Wirtschaft darstellt. Denn der Großteil der Staatseinnahmen wird aus dem Ölgeschäft generiert. Umso wichtiger ist daher ein stabiler Ölpreis. Die Einnahmen sollen die "Vision 2030" finanzieren, die von Kronprinz Mohammed bin Salman hervorgeht. Diese sieht vor, die saudische Wirtschaft zu revolutionieren. Bei der Planung des so wichtigen Börsenganges blieb al-Falih eher zurückhalten, womit er bei bin Salman in Ungunst fiel, wie Insider berichten.

Die Preise für Rohöl stiegen am Montag in der Erwartung, dass Saudi-Arabien auch weiterhin die Produktionskürzungen der OPEC und verbündeter Nicht-OPEC-Staaten durchsetzen wird, um die Preise zu stützen. Das Fass der amerikanischen Ölsorte WTI notierte am Morgen bei 57,10 US-Dollar (+ 58 Cent), ein Barrel der Nordseesorte Brent bei 62,07 US-Dollar (+53 Cent). jw

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