Untypisch: Heizölnachfrage zieht trotz steigender Preise stark an
10.09.19 • 10:51 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus
Die Öl- und Heizölpreise befinden sich kurzfristig weiter im Aufwärtstrend. Brent Rohöl markiert mit 62,60 Dollar je Barrel den höchsten Stand seit Anfang August und die Heizölpreise ziehen nach. Die Inlandsnotierungen für Heizöl steigen um durchschnittlich 0,5 Cent bzw. Rappen je Liter gegenüber dem Vortag und erreichen ebenso wir die Rohölpreise ein Sechs-Wochen-Hoch.
Die Heizölnachfrage zieht Parallel zu den steigenden Preisen deutlich an, was unüblich ist. Normalerweise erreicht die Bestelltätigkeit, insbesondere im Internet, stets Höchststände, wenn der Heizölpreis ein Tief markiert. Dies Als Ursache für die aktuelle Abweichung vom Muster kommen im Wesentlichen zwei Faktoren in Frage. Entweder, die Verbraucherschaft rechnet mit weiter anziehenden Preisen in den nächsten Wochen, Was mit der deutlich verbesserten Börsenstimmung und dem wieder aufflammenden Atomstreit mit dem Iran zu begründen ist. Oder es ist schlicht das abrupte Ende des Sommers, das die Initialzündung für die neue Bestellwelle gab. Die Online-Umsätze im Heizölhandel bewegen sich auf dem höchsten Niveau der letzten vier Wochen. Es ist davon auszugehen, dass die saisonale Komponente aktuell überwiegt und zusammen mit der Vorsichtskomponente, viele Bestellungen triggert. Der Herbst naht und bei leerem Tank und langen Lieferfristen duldet die Bestellung keinen Aufschub. Auch wenn die Chance mittel- bis langfristig gut stehen, das der Heizölpreis noch einmal (deutlich) zurückkommt, ist es kurzfristig kaum wahrscheinlich auf dem Spekulationsweg, Geld zu sparen. Die Risikoaversion rückt in den Mittelpunkt des Handelns.
Wer dennoch spekulieren möchte und über ausreichende Tankreserven verfügt, sollte sich jetzt schon mit dem Spätherbst anfreunden. Nach der hektischen Bevorratungstätigkeit zu Beginn der Heizperiode holt der Heizölmarkt zwischen Mitte November und Weihnachten häufig noch einmal Luft, was zu sinkender Kapazitätsauslastung und fallenden Preisen führt. - ok
HeizOel24-Tipp: Weniger ist mehr! Beachten Sie neben dem Preis auch die Lieferfristen der unterschiedlichen Händler. Häufig findet sich in der Angebotsliste ein Lieferant, der nur geringfügig teurer aber deutlich schneller ist. HeizOel24 - 10.09.2019
Börsendaten | Dienstag 10.09.2019 10:51 Uhr | Schluss Vortag 09.09.2019 | Veränderung zum Vortag |
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Rohöl Brent Crude | 62,70
$
pro Barrel | 62,71
$
pro Barrel | -0,02% |
Gasöl | 592,25
$
pro Tonne | 591,75
$
pro Tonne | +0,08% |
Euro/Dollar | 1,1041
$
| 1,1048
$
| -0,06% (konstant) |
USD/CHF | 0,9915
CHF
| 0,9915
CHF
| 0,00% (konstant) |
Heizölpreis | Dienstag 10.09.2019 10:51 Uhr | Schluss Vortag 09.09.2019 | Veränderung zum Vortag |
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Deutschland | 66,10 € | 65,50 € | +0,91% |
Österreich | 76,65 € | 76,05 € | +0,79% |
Schweiz | 88,64 CHF | 0,00 CHF | 0,00% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
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Rohöl | konstant | ||
Heizöl | konstant | ||
alle Angaben ohne Gewähr |