Heizöl: Preisspitze scheint bereits durch

18.09.19 • 10:45 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Gute Nachrichten für Verbraucher: Der Höhepunkt der Preisspitze, die sich durch den Ölanlagen-Angriff in Saudi-Arabien aufgebaut hatte ist offenbar bereits durchschritten. Seit Dienstagnachmittag fallen die Ölpreise an den Börsen kräftig und die hiesigen Heizölpreise ziehen umgehend nach. Für den heutigen Mittwoch sind Abschläge von über zwei Cent bzw. Rappen je Liter zu erwarten.

Die Ölförderung in Saudi-Arabien könnte binnen zwei bis drei Wochen wieder das übliche Niveau von rund zehn Mio. Barrel pro Tag erreichen. Mehrmonatige Ausfälle, die zunächst im Raum standen, sind laut offizieller Verlautbarungen von Königshaus und Regierung nicht zu befürchten. Die erlösende Meldung wirkte prompt und verfehlte ihre Wirkung auf die Börsen nicht. Die Ölpreise brachen unmittelbar nach der Veröffentlichung um mehrere Dollar je Barrel ein. Auch am Mittwochvormittag geben die Kurse weiterhin nach. Brent Rohöl kostet gut 64 Dollar und WTI (US-Rohöl) notiert im Bereich von 59 Dollar je Barrel. Das sind gut vier Dollar weniger als am späten Montagabend, als der Preisanstieg seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht hatte. Die weitere Entwicklung der Ölpreise wird nun stark davon abhängen, dass sich die Einschätzung zu den Saudi-Arabischen Exportmengen bewahrheitet und es keine weiteren Zwischenfälle am Persischen Golf gibt. Andere Marktmeldungen, wie z.B. die heutigen Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed spielen bis auf Weiteres eine untergeordnete Rolle für den Ölpreis.

Der heimische Heizölmarkt zeigt erneut seine Schnellebigkeit. Die Zahl der Marktbeobachter im Internet ist zwar weiterhin enorm hoch, die Zahl der Käufe ist allerdings eingebrochen. Der steile Preisanstieg seit Montag würgte die Nachfrage förmlich ab, was aus aktueller Sicht auch äußerst sinnvoll erscheint. Käuferseitig ist die Gefahr groß in eine preisliche Übertreibung hinein zu ordern, Verkäuferseitig sind viele Händler aktuell dabei ihr Angebot neu zu strukturieren. Vorausgesetzt, die Situation im Nahen Osten gibt keinen Anlass für neue Marktturbulenzen kann es durchaus die richtige Strategie sein, geplante Heizölkäufe um einige Tage nach hinten zu verschieben. Kunde sollte die Preisentwicklung in jedem Fall engmaschig – am besten mehrmals täglich – beobachten. - ok

HeizOel24-Tipp: Top-aktuelle Markt- und Preisinformationen sind in turbulenten Marktphasen besonders wichtig: Am PC, Mobil oder als App – bleiben Sie auf dem Laufenden mit HeizOel24. - 18.09.2019

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