Ölpreis: Die Ruhe nach dem Sturm

19.09.19 • 12:52 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Inlandspreise für Heizöl geben am Donnerstag um 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter nach. Damit verbleibt ein Aufschlag von durchschnittlich 3,7 Cent je Liter Heizöl in Deutschland und Österreich, sowie ca. fünf Rappen in der Schweiz. Verglichen mit möglichen Konsequenzen eines neuen Golfkriegs ein durchaus moderater Aufschlag.

Nach dem äußerst turbulenten Wochenauftakt geht der Ölmarkt mehr und mehr zur Tagesordnung über. An den Börsen pendelt der Brent-Preis um die Marke von 64 Dollar je Barrel und damit ziemlich genau in der Mitte der Spanne der letzten Tage. Das Wochenhoch lag bei gut 69 Dollar und am letzten Freitag – vor der Zerstörung in Saudi-Arabien – waren es 60 Dollar.

Unterdessen geht die Aufarbeitung des Drohnenangriffs weiter und Saudi-Arabien lieferte Bilder von Raketentrümmern, die belegen sollen, dass der Angriff nicht von Huthi-Rebellen aus dem Jemen, sondern mit direkter Unterstützung des Irans erfolgte. Auch die USA sehen den Iran als Urheber und Präsident Trump kündigte zwischenzeitlich eine „erhebliche Steigerung“ der Sanktionen an, ohne zu konkretisieren, wie diese aussehen soll. Eine militärische Eskalation will jedoch offenbar keiner riskieren.

Auch das aktuelle Verbraucherverhalten auf dem heimischen Heizölmarkt lässt keine Kriegsangst erkennen. Die Zahl der Marktbeobachter im Internet bleibt rekordverdächtig hoch, die Zahl der Käufer ist seit Dienstag allerdings ausgesprochen gering. Das Gros der Kunden rechnet offenbar mit einem weiteren Rückgang der Heizölpreise, sobald sich das Marktgeschehen vollständig beruhigt und die Preisbildung wieder den üblichen Meldungen folgt. Fester Bestandteil einer normalen Handelswoche am Ölmarkt sind z.B. die US-Lagerbestandsdaten, die stets am Mittwoch um 16:30 Uhr (MESZ) veröffentlicht werden. Gestern bleiben diese unspektakulär und vermochten es nicht, den Ölpreis entscheidend zu beeinflussen.

Kunden sollten heute zunächst beobachten, ob die Öl- und Heizölpreise im Tagesverlauf weiter abwärts tendieren, oder ob – wonach es zum Mittag aussieht – eine Gegenbewegung nach oben einsetzt, weil die Kuh noch nicht vom Eis ist. -ok

HeizOel24-Tipp: Welcher Händler bringt mein Heizöl? Werfen Sie vor der Bestellung einen Blick auf die Lieferantenprofile mit Unternehmensbeschreibung und Kundenbewertungen. HeizOel24. - 19.09.2019

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
121,36 €
Veränderung
+0,06 %
zum Vortag
121,36 €
/100l
Prognose
-0,89 %
zu morgen
Ø AT €/100l bei 3.000l | 24.04.2024, 20:18
$/Barrel -0,41%
Gasöl 781,25
$/Tonne -0,67%
Euro/Dollar 1,0692
$ -0,09%
US-Rohöl 82,93
$/Barrel -0,56%
Börsendaten
Donnerstag
19.09.2019
12:52 Uhr
Schluss Vortag
18.09.2019
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
65,27 $
pro Barrel
63,60 $
pro Barrel
+2,63%
Gasöl
620,25 $
pro Tonne
608,50 $
pro Tonne
+1,93%
Euro/Dollar
1,1064 $
1,1033 $
+0,28%
(etwas fester)
USD/CHF
0,9911 CHF
0,9964 CHF
-0,53%
(etwas schwächer)
Heizölpreis
Donnerstag
19.09.2019
12:52 Uhr
Schluss Vortag
18.09.2019
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
67,97 €
68,34 €
-0,54%
Österreich
81,24 €
81,60 €
-0,44%
Schweiz
92,62 CHF
0,00 CHF
0,00%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Ölpreise auf Richtungssuche
24.04.24 • 11:07 Uhr • Fabian Radant
Die aktuellen Nachrichten sind eingepreist und es gibt nur minimal gewichtete Neuigkeiten. Zwar fiel laut dem API die Rohölbestände der USA überraschend, da der Bericht des API allerdings die letzten Monate sehr oft stark von den offiziellen Behördendaten des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) abwichen, wartet der Ölmarkt mit seiner Reaktion auf den DOE-Bericht heute Nachmittag. Auch die Weiterlesen
Ölpreissteigerung aufgrund globaler Risiken
23.04.24 • 11:02 Uhr • Fabian Radant
Trotz einer Entspannung zwischen Israel und dem Iran sorgen die neusten Truppenbewegungen Israels im Gazastreifen für Aufwärtsdruck am Ölmarkt. Auch die erneuten ukrainischen Drohnenangriffe auf das russische Energienetz sowie die Waldbrände in Kanada wirken Ölpreis steigernd. Ob Venezuela mit dem Fokus auf Zahlung von Ölkäufen per Kryptowährung die wieder eingeführten US-Sanktionen umgehen kann, bleibt Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
01 267 696 8
4.78 / 5.00
1.879 Bewertungen