API-Daten belasten: Öl- und Heizölpreise auf Abwärtswegen

20.11.19 • 12:24 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Auch am Mittwoch geben die Heizölpreise stark nach. Bis zu einem Cent bzw. Rappen kostet der Liter Heizöl weniger. Grund für die Abwärtsbewegung sind Sorgen über ein Überangebot an Rohöl und stagnierende Verhandlungsgespräche im Handelsstreit zwischen China und den USA, die auf den Ölpreisen lasten.

Den dritten Tag in Folge rutschen die Ölpreise ab, nachdem das American Petrol Institute (API) am Dienstag starke Aufbauten bei den US-Lagerbeständen bekanntgab. Bei Marktteilnehmern verstärkte der Anstieg die Sorge über eine weitere Abkühlung der globalen Konjunktur. Auch die geringer werdende Hoffnung auf eine baldige Einigung im Handelskonflikt zwischen den USA und China setzt die Preise für Rohöl weiter unter Druck. Im frühen Mittwochhandel sanken die Rohöl-Futures von West Texas Intermediate (WTI) auf 55,15 US-Dollar (-6 Cent) pro Barrel. Die Brent-Rohöl-Futures fielen auf 60,72 US-Dollar je Fass (-19 Cent).

Die Rohölvorräte in den Vereinigten Staaten stiegen in der letzten Berichtswoche um 6 Millionen Barrel auf 445,9 Millionen, und fielen damit deutlich höher aus als Analysten erwarteten (+ 1,1 Millionen Barrel). Mit der Korrektur der Energy Information Administration (EIA) für die amerikanische Schieferölproduktion wuchs zudem die Befürchtung, dass die Nachfrage der starken Angebotsseite nicht gewachsen wäre. Ein Überangebot an Rohöl und das schwache globale Wirtschaftswachstum sind Faktoren, die die Ölpreise belasten. Dass Russland, eine weitere Drosselung der bestehenden Produktionskürzungen der Organisation der erdölexportierenden Länder (OPEC) wahrscheinlich nicht unterstützen werde, gibt den Öl-Bären zusätzlich Schub. Am 5. und 6. Dezember werden die OPEC und beteiligte Nicht-OPEC Staaten in Wien beraten, welche Produktionsstrategie sinnvoll ist, um das Marktgleichgewicht zu halten. Die OPEC+ hatte beschlossen bis März 2020 1,2 Millionen Barrel pro Tag weniger zu produzieren, um die Preise zu erhöhen.

Seit Beginn der Woche sind die Heizölpreise in Deutschland knapp vier Prozent, in Österreich knapp drei Prozent und in der Schweiz mehr als zwei Prozent eingeknickt. Die Nachfrage ist aufgrund der verbraucherfreundlichen Preisentwicklung angezogen. Doch es ist unter diesen Umständen durchaus noch Abwärtspotenzial vorhanden, auf das Kunden spekulieren. Seit Ende September steckt der Heizölpreis im Seitwärtskanal fest und bricht jetzt nach unten aus. Verbraucher sollten nicht vergessen, dass der Ölpreis stark schwanken kann und bei Kaufwunsch die Nachrichtenlage im Auge behalten müssen. - jw

HeizOel24-Tipp: Waren Sie mit Ihrem Heizöllieferanten zufrieden? Dann empfehlen Sie ihn gerne weiter. Denn andere Kunden profitieren von Ihren Erfahrungen. HeizOel24. - 20.11.2019

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