Ölpreis zurück im Rückwärtsgang - Heizöl billiger
30.01.20 • 12:07 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus
Nach dem Kurssprung vom Dienstag zieht es die Ölpreise an den internationalen Börsen erneut nach unten. Am Mittwoch ging es schleichend bergab, am heutigen Donnerstag sogar recht dynamisch. Preisdrückende Marktimpulse behalten die Oberhand und ziehen die Heizöl-, Benzin- und Dieselpreise im Schlepptau hinterher. Mit Tagesverlusten von gut einem Cent bzw. Rappen je Liter nehmen die Heizölpreise in der DACH-Region erneut Anlauf und könnten das am Dienstag markierte Zwei-Jahres-Tief in den nächsten Tagen durchaus noch einmal unterschreiten. Die Nachfrage nach Heizöl bleibt aufgrund der hervorragenden Einkaufsgelegenheit sehr hoch.
Unter dem Eindruck neuer steigender Lagerbestände in Amerika und der anhaltenden Verunsicherung über die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus in China schalten die Ölpreise erneut in den Rückwärtsgang. Die Meldung über einen erneuten Angriff jemenitischer Huthi-Rebellen auf Ölanlagen in Saudi-Arabien wird am Markt dagegen kaum wahrgenommen und taugt aktuell nicht, um das Preisniveau dagegen nur unzureichend stützen. Insgesamt zeigt sich das Börsengeschehen weiter nervös und je Länger die medial gestützte Unsicherheit anhält steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Coronavirus zum Trigger einer groß angelegten Kurskorrektur wird. In Deutschland beispielsweise kommt die Konjunkturdelle aktuell auf dem Arbeitsmarkt an und die Arbeitslosenquote steigt im Januar um 0,4 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent. Der Autoindustrie drohen 2021 massive Verwerfungen durch die Einführung neuer Flottengrenzwerte und CO2-Strafen. Bereits im laufenden Jahr ist mit den Vorboten der „gewaltsamen“ Einführung der Elektromobilität im Massenmarkt zu rechnen. Die Berechnung der Strafen nimmt abstruse Formen an, wie die Zeitschrift Auto-Motor-Sport sehr anschaulich zusammenfasst.
Zurückkommend auf den heimischen Heizölmarkt hat die Bestellwelle der laufenden Woche ihren Höhepunkt wie erwartet am Mittwoch überschritten. Das Bestellaufkommen bleibt dennoch immens hoch und Kunden sollten sich auf verlängerte Wartezeiten einstellen. Je nach Region kann es aufgrund der großen Nachfrage drei bis acht Wochen dauern, bis die Heizölbestellung im heimischen eintrifft. Expressbestellungen mit kurzen Lieferfristen sind gegen Aufpreis verfügbar spielen aber aufgrund der anhaltend milden Witterung in diesem Winter eine untergeordnete Rolle. Der Markt wird von Schnäppchenjägern dominiert und diese kommen bis auf Weiteres voll auf ihre Kosten! Die Zahl der Heizölbestellungen im Internet wird im Januar ca. ein Drittel höher liegen als im starken Vorjahresmonat und mehr als doppelt so ausfallen wie im Dezember. - ok
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Börsendaten | Donnerstag 30.01.2020 12:07 Uhr | Schluss Vortag 29.01.2020 | Veränderung zum Vortag |
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Rohöl Brent Crude | 58,57
$
pro Barrel | 59,60
$
pro Barrel | -1,73% |
Gasöl | 510,00
$
pro Tonne | 520,25
$
pro Tonne | -1,97% |
Euro/Dollar | 1,1015
$
| 1,1011
$
| +0,04% (konstant) |
USD/CHF | 0,9711
CHF
| 0,9733
CHF
| -0,23% (etwas schwächer) |
Heizölpreis | Donnerstag 30.01.2020 12:07 Uhr | Schluss Vortag 29.01.2020 | Veränderung zum Vortag |
---|---|---|---|
Deutschland | 58,62 € | 60,50 € | -3,12% |
Österreich | 68,79 € | 76,56 € | -10,14% |
Schweiz | 81,10 CHF | 0,00 CHF | 0,00% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
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Rohöl | fallend | ||
Heizöl | fallend | ||
alle Angaben ohne Gewähr |