Zweigeteilte Börsen: Aktien hui, Ölpreis pfui

11.02.20 • 12:45 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Nach neuen Verlusten am Montag zeigen sich die Ölpreise an den internationalen Börsen am Dienstag erholt und verbuchen leichte Gewinne. Am nationalen Heizölmarkt wirkt unterdessen die Kursentwicklung von gestern nach und die Preise fallen marginal um durchschnittlich 0,1 Cent bzw. Rappen je Liter. Das Heizölpreisniveau verbleibt damit in unmittelbarer Nähe des Anfang Februar erreichten Zwei-Jahres-Tief. Die Zahl der Marktbeobachter ist entsprechend groß und ebbt kaum ab. Schwächer als im Januar zeigt sich dagegen die Zahl der Käufer, die in der Hoffnung auf noch günstigere Preisen und aufgrund des hohen Bevorratungstands zurückgegangen ist.

Mit Blick auf die Börsen scheint die Ruhe trügerisch, denn die Märkte zeigen ein auffallend zweigeteiltes Bild. Während der Aktienmarkt den Corona-Schock schnell verdaut hat und sich DAX und DOW Jones nach dem Rückschlag im Januar bereits wieder an ihre Rekordstände heranpirschen, verbleiben die Ölpreise im Keller. Die beiden Rohölsorten Brent und WTI erfahren kaum Auftrieb und verharren auf dem tiefsten Stand seit dem Jahreswechsel 2018/2019. Gasöl als Börsenwert für Heizöl und Diesel ist im Zuge der Corona-Krise noch stärker unter Druck geraten und kann sich aktuell kaum vom tiefsten Stand seit August 2017 lösen. Gold, als Krisenindikator, verbleibt im Bereich des erreichten Langzeithochs und ist teuer, wie seit knapp sieben Jahren nicht mehr, was ebenfalls für unruhige Börsenzeiten spricht. Wenn auch mit unterschiedlichen Vorzeichen führt dies für Heizölkunden wie Anleger zur selben Empfehlung: Eine engmaschige Marktbeobachtung ist dringend anzuraten.

Aus Heizölsicht gönnt sich der Markt aktuell eine Verschnaufpause. Nach dem speziell in der letzten Januar-Woche rekordverdächtig starken Onlinegeschäft mit Heizöl sind Händler und Verbraucher dabei, Angebot und Bedarf zu checken. Die Lieferfristen sind neuerlich so hoch wie zu Zeiten der letzten großen Bestellwelle im Herbst. Was für die meisten Kunden zählt ist ohnehin einzig der Preis. Der Winter ist anhaltend mild und am Horizont naht bereits das Ende. - ok

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