Gewinnmitnahmen: Ölpreis auf dem Boden der Tatsachen

29.05.20 • 13:24 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise an den internationalen Börsen legen nach der Erholungsrallye der letzten Wochen den Rückwärtsgang ein. Rohöl (Brent) fällt unter 35 Dollar je Barrel und das für den Heizölpreis ausschlaggebende Gasöl rutscht nach bis zu 305 Dollar im Wochenverlauf auf 280 Dollar je Tonne zurück. Die nationalen Heizölpreise geben im Wochenvergleich bis zu zwei Cent/Rappen nach. Gegenüber gestern sind es durchschnittlich 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter.

Kurz vor Pfingsten driften Anspruch und Wirklichkeit an den Börsen auseinander. Gewinnmitnahmen drücken die in die Höhe geschnellten Ölpreise ins Minus und die neuesten Lagerbestandsdaten holen die Nachfrageerwartungen zurück auf den Boden der Tatsachen. Auch wenn die Infektionswelle in vielen Ländern nach und nach abebbt und das Schlimmste überstanden scheint: Corona wirkt nach und die wirtschaftliche Krise ist bei Weitem nicht ausgestanden. Über 40 Mio. Erstanträge auf Arbeitslosengeld in den USA – ein Großteil davon coronabedingt – dürften in den nächsten Monaten deutliche Spuren in der Kaufkraft hinterlassen. Der Weg zurück zur Normalität ist weit.

Mit Blick auf die wöchentliche DOE-Erhebung zu den US-amerikanischen Tanklagerbeständen zeigt sich ein unerwartet hoher Aufbau bei Rohöl und Mitteldestillaten (Heizöl, Diesel, Kerosin). Die Benzinbestände sinken geringfügig, leicht über den Erwartungen. Alles in allem treten die Daten auf die Euphoriebremse. Auch am Ölmarkt gilt: Der Weg zurück zur Normalität ist weit.

Zu Gute kommt der Trend einmal mehr der Heizöl-Verbraucherschaft. Heizöl wird kontinuierlich billiger. Mit kräftigem Rückenwind vom Devisenmarkt (Euro und Franken gewinnen seit Wochenbeginn über zwei Prozent gegenüber dem US-Dollar) geben die hiesigen Heizölpreise weiter nach und markieren vielerorts ein neues Vier-Jahres-Tief. Besonders in Deutschland zeigt das Chartbild einen lupenreinen Abwärtstrend, der sich nach Pfingsten weiter fortsetzen dürfte. Neben dem steigenden Rückschlagspotential am Weltmarkt entsteht immer wieder zusätzliches Abwärtspotential durch fallende Handelsmargen im Inland. Ziel der Abwärtsbewegung bleibt das 15-Jahres-Tief der Heizölpreise aus dem Januar 2016, das im Durschnitt noch rund zehn Cent bzw. Rappen entfernt liegt.- ok

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