Viel Angebot - wenig Nachfrage: Ölpreis erneut auf dem Rückzug

22.09.20 • 12:46 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Im Zuge einer heftigen Börsenkorrektur rutschten am Montag auch die Ölpreise in die Tiefe. Gasöl und Rohöl verloren in der Spitze bis zu vier Prozent an Wert und zogen die Inlandspreise für Heizöl mit nach unten. Am Dienstag können sich die Ölpreise am Weltmarkt zunächst erholen. Der Handel bleibt allerdings nervös und Heizölkunden sollten die Handelseröffnung in Amerika abwarten, um weitere Aufschlüsse über die Kursentwicklung zu erhalten. In diesem Sinne bleibt die Nachfrage vorerst verhalten.

Das Corona-Schreckgespenst spukte zu Wochenbeginn so heftig wie lange nicht an den Börsen. Rund um den Globus gingen Aktien- und Rohstoffkurse in den Keller und der US-Dollar erlebte eine kleine Renaissance als Krisenwährung. Euro und Franken rutschten rund ein Prozent ab, wodurch nur ein Teil der dollarbasierten Ölpreisverluste auf dem Inlandsmarkt ankam. Zusätzlich zur nachfragedämpfenden Corona-Thematik gerieten die Ölpreise gestern auch Angebotsseitig unter Druck. Aus dem Bürgerkriegsland Libyen kommen Signale, dass die seit Januar blockierten Ölexporte mit einem Gesamtvolumen von bis zu einer Mio. Barrel pro Tag zügig wieder aufgenommen werden. Preisstützend bleibt dagegen der amerikanische Markt. Sturmbedingte Förder- und Verarbeitungsausfälle am Golf von Mexiko stützen kurzfristig den Ölpreis und eine relative Stärke der Big Tech unternehmen (Amazon, google, Apple und Co.) gab den strauchelnden Börsen gestern Abend im allgemeinen wieder Halt.

Am heimischen Heizölmarkt ist heute ein sehr gleichmäßiger Preisrückgang zu verzeichnen. Regionale Unterschiede gibt es kaum und die Notierungen fallen um 0,5 bis 0,6 Cent bzw. Rappen je Liter. Die Kaufaktivität der Verbraucher steigt mit den fallenden Preisen an, bleibt aber zunächst noch unter dem Niveau von Anfang letzter Woche. Offenbar rechnen sich viele Kunden noch günstigere Preise in den kommenden Tagen aus. ok

HeizOel24-Tipp: Gemeinsam günstiger! Gerade bei kleinen Mengen empfiehlt sich eine Sammelbestellung. So teilen Sie sich die Anfahrtskosten mit den Nachbarn. Prüfen Sie den Preisvorteil in der Matrix von HeizOel24. 22.09.2020

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
121,33 €
Veränderung
-0,02 %
zum Vortag
121,33 €
/100l
Prognose
+0,28 %
zu morgen
Ø AT €/100l bei 3.000l | 25.04.2024, 14:36
$/Barrel +0,37%
Gasöl 785,50
$/Tonne +0,45%
Euro/Dollar 1,0698
$ +0,02%
US-Rohöl 83,19
$/Barrel +0,42%
Börsendaten
Dienstag
22.09.2020
12:46 Uhr
Schluss Vortag
21.09.2020
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
42,10 $
pro Barrel
41,71 $
pro Barrel
+0,94%
Gasöl
326,25 $
pro Tonne
322,50 $
pro Tonne
+1,16%
Euro/Dollar
1,1738 $
1,1769 $
-0,26%
(etwas schwächer)
USD/CHF
0,9163 CHF
0,9139 CHF
+0,26%
(etwas fester)
Heizölpreis
Dienstag
22.09.2020
12:46 Uhr
Schluss Vortag
21.09.2020
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
38,06 €
38,30 €
-0,63%
Österreich
53,51 €
53,96 €
-0,82%
Schweiz
63,02 CHF
0,00 CHF
0,00%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Ölpreise bewegen sich wenig
25.04.24 • 11:14 Uhr • Fabian Radant
Die Ölpreise warten weiter auf Richtungsimpulse. Leichter Aufwärtsdruck kommt aus Russland. Hier kam es erneut zu erfolgreichen Drohnenangriffen auf die dortige Ölinfrastruktur. Allerdings scheint die Effektivität der Angriffe abzunehmen, da es erste Berichte darüber gibt, dass Russland die Schäden schneller behebt, als neue hinzugefügt werden. Auch der Bericht des US-famerikanischen DOE wirkt trotz Weiterlesen
Ölpreise auf Richtungssuche
24.04.24 • 11:07 Uhr • Fabian Radant
Die aktuellen Nachrichten sind eingepreist und es gibt nur minimal gewichtete Neuigkeiten. Zwar fiel laut dem API die Rohölbestände der USA überraschend, da der Bericht des API allerdings die letzten Monate sehr oft stark von den offiziellen Behördendaten des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) abwichen, wartet der Ölmarkt mit seiner Reaktion auf den DOE-Bericht heute Nachmittag. Auch die Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
01 267 696 8
4.78 / 5.00
1.879 Bewertungen