Ölpreis: Ungewollte Unterstützung aus Amerika

18.12.20 • 13:34 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise befinden sich nach dem jüngsten Anstieg im Seitwärtstrend und verabschieden sich ohne wesentliche Änderung ins Wochenende. Rohöl (Brent) hält sich damit seit Wochenbeginn stabil über der 50-Dollar-Marke, was dem höchsten Stand seit Anfang März entspricht. Die nationalen Heizölpreise steigen je nach Region zumeist geringfügig um 0,1 Cent bzw. Rappen je Liter. Die Heizölnachfrage geht auf niedrigem Niveau weiter zurück.

Die Ölpreise zeigen sich auch zum Wochenschluss äußerst robust. Zwar geht jenseits der 50Dollar je Barrel nach oben nicht mehr viel, die Förderstaaten können das erreichte Niveau jedoch als großen Erfolg für sich verbuchen. Während es der OPEC+ gelungen ist, die Preise mit harten Restriktionen zu stabilisieren wird aus den USA unterdessen ein sehr marktwirtschaftlicher Faktor bekannt, der die Förderung ebenfalls limitiert: Viele Unternehmen der klein- und mitteständisch geprägten Förderunterhemen, die in den letzten Jahren während des Fracking-Booms entstanden sind, haben die Corona-Krise nicht überlebt. Sie sind schlichtweg pleite und die Branche muss sich neu organisieren, ehe die Förderung wieder hochgefahren werden kann. Der OPEC fehlt aktuell also ein wichtiger Gegenspieler, was ihr wieder mehr Marktmacht verleiht. Solange sich die OPEC mit anderen großen Förderstaaten, wie zum Beispiel Russland einig ist und die OPEC+-Allianz steht, haben auch die Ölpreise gute Chancen stabil ins nächste Jahr zu starten. Danach wird viel an der globalen Nachfrage hängen, wobei sich schnell zeigen wird, ob und wann der Verbrauch nach Corona wieder anspringt.

Mit Blick auf den heimischen Heizölmarkt wird deutlich, dass die Luft – wie erwartet – raus ist. Dadurch, dass die Heizölpreise in der gesamten DACH-Region seit Ende November deutlich gestiegen sind und 2020 über weite Strecken attraktiver waren als derzeit, mangelt es an Bedarf. Viele Kundentanks wurden beizeiten gefüllt und sind aktuell noch voll.

In Deutschland stieg der landesweite Durchschnittspreis aufgrund der bevorstehenden CO2-Bepreisung ab 1. Januar 2021 nochmal um zwei Cent je Liter. Liefertermine für 2020 sind ausgebucht oder händlerseitig mit hohen Expresszuschlägen versehen. Der staatlich auferlegte Preissprung ist nunmehr aber auch hier eingepreist, sodass die weitere Entwicklung der Heizölnotierungen in den nächsten Tagen wieder der in den beiden Alpenrepubliken gleichen dürfte. In Österreich und der Schweiz kletterten die Heizölpreise im Wochenverlauf nur leicht um durchschnittlich 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter. - ok

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