Covid19-Mutation schickt Ölpreis auf Talfahrt

21.12.20 • 11:58 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise an den internationalen Börsen sind mit heftigen Abschlägen in die neue Woche gestartet und bauen die Verluste zum Mittag sogar weiter aus. Rohöl und Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) notieren gut fünf Prozent niedriger als am Freitag und Rohöl (Brent) rutscht unter die 50-Dollar-Marke. Die nationalen Heizölpreise fallen ebenfalls zurück, wobei die Abschläge mit durchschnittlich 0,4 Cent bzw. Rappen je Liter zunächst verhalten ausfallen. Für den tagesverlauf besteht weiteres Abwärtspotential. Kunden mit Heizölbedarf sollten von daher nichts überstürzen. Die Heizölnachfrage ist ohnehin gering.

Covid19 ist zurück. Die Nachricht über eine, in Großbritannien und Südafrika aufgetauchte, Virusmutation platze am Wochenende in die Impfstoffeuphorie und sorgt am Montag vor Weihnachten für Nervosität. Politiker schließen hektisch EU-Grenzen, Heimreisewillige von den Britischen Inseln kommen nicht mehr nach Hause oder stranden aufgrund positiver Corona-Tests an deutschen Flughäfen. Die Börsen reagieren mit teils deutlichen Abschlägen. Touristik- und Luftfahrtaktien stürzen ab und auch die Kurse der gerade erst auf Erholungskurs befindlichen Ölkonzerne orientieren sich erneut Richtung Süden. Der Ölpreis selbst wird durch neue Lockdowns und Reisebeschränkungen ebenfalls zurückgeworfen. Mit einem Minus von fast drei Dollar je Barrel findet sich Brent-Rohöl am Montagmittag bei 49,30 Dollar je Barrel wieder. Hinsichtlich der weiteren Entwicklung bleibt abzuwarten, wie sich die Corona-Lage über die Feiertage entwickelt. Fest steht: Die Pandemie bleibt auch Anfang Januar das Top-Thema an den Börsen und entscheidet über Erholung oder Absturz der Ölpreise.

Auf dem heimischen Heizölmarkt ist – wie vor den Feiertagen üblich – sowohl die Zahl der Marktbeobachter als auch die der Käufer weiter rückläufig. Kunden, die nicht sofort Heizöl brauchen, um der Gefahr zu entgehen, dass zu allem Überfluss an Weihnachten die Heizung ausfällt, sollten sich bereits jetzt aufs neue Jahr fokussieren. Die neue CO2-Abgabe, die ab 1. Januar fällig wird, ist bereits jetzt in die Angebote eingepreist, da der Liefertermin zählt. Die Wiedererhöhung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent erfolgt stichtagsbezogen, fällt aber kaum ins Gewicht. Nicht nur in Österreich und der Schweiz stehen die Chancen damit gut, dass sich die Heizölpreise im Januar zumindest phasenweise günstiger präsentieren als jetzt. Nach der jüngsten Ölpreisrallye am Weltmarkt besteht Luft nach unten. - ok

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