Heizöl trotz Preisanstieg deutlich günstiger als in den Vorjahren

08.01.21 • 13:12 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise können vor dem Wochenende nochmals leicht zulegen. Rohöl (Brent) schraubt sich auf ein Elf-Monats-Hoch bei 55 Dollar je Barrel. Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz ziehen nach und steigen leicht um durchschnittlich 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter. Die Nachfrage bleibt äußerst schwach und erreichte in der ersten Januar-Woche kaum ein Drittel des Vorjahresniveaus.

Die Lage an den Ölbörsen bleibt wie auch an den Aktienbörsen äußerst positiv gestimmt. Allerorten wird eine schnelle Überwindung der Corona-Pandemie mit anschließendem Wachstumsschub durch Nachholeffekte eingepreist. Nachfrageseitig bleibt besonders die Ölnachfrage aus Asien die maßgebliche Stütze des Preisgefüges. Angebotsseitig fußt die jüngste Preisrallye dennoch auf der künstlichen Verknappung der Fördermengen durch die OPEC+ und die zusätzlichen Kürzungen Saudi-Arabiens. In den USA wächst das Angebot langsamer als zunächst erwartet, denn der Ölpreiscrash des letzten Jahres hat in Reihen der vielfach jungen und kleinen Fracking-Unternehmen zu einer Insolvenzwelle geführt. Die Zahl der aktiven Bohrlanlagen in den USA steigt laut Baker Hughes Statistik nur langsam und lag Ende 2020 rund zwei Drittel niedriger als ein Jahr zuvor.

Der heimische Heizölmarkt steckt vor dem Wochenende weiter im Januar-Loch. Die Heizölpreise bewegen sich nach dem starken Anstieg im November und Dezember auf relativ hohem Niveau seitwärts, so dass sich hieraus kein Kaufimpuls ergibt. Mit aktuell rund 55 Cent je Liter Heizöl in Deutschland, 60 Cent in Österreich und 71 Rappen in der Schweiz liegen die Heizölpreise noch immer zehn bis 20 Cent bzw. 15 bis 18 Rappen je Liter unter dem Jahresstart von 2019 und 2020 – daran ändert auch die neue CO2-Steuer in Deutschland nichts. Kauflaune kommt in Verbraucherkreise dennoch nicht auf. Zum einen war es vor kurzem so viel günstiger, dass die aktuellen Preise nun teuer erscheinen. Zum anderen sind die Tanks in den meisten Haushalten zu gut gefüllt, als das Bedarf bestünde. Dieser Zustand dürfte auch die nächsten Wochen prägen, so dass viele Händler trotz gewährter Rabatte auf leere Auftragsbücher blicken. Der Heizölmarkt bleibt äußerst zyklisch. - ok

HeizOel24-Tipp: Wirksam – nicht teuer! Klimaneutrales Heizöl. Stellen Sie Ihren Heizölvorrat bei der Bestellung per Mausklick klimaneutral. Klima ist global und ca. 97 Prozent der Emissionen entstehen außerhalb der DACH-Region. Durch die gezielte Investition in Schwellenländern lässt sich mit geringem finanziellem Aufwand viel CO2 einsparen, bevor es freigesetzt wird. Umgerechnet auf den Liter Heizöl betragen die Kosten für die CO2-Kompensation mittels Klimazertifikat zumeist nur ca. einen Cent. HeizOel24 08.01.2021

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