Ölpreise vor OPEC+ mit ersten Verlusten

02.03.21 • 12:25 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Öl hat sich am Montag deutlich verbilligt. Gegen den allgemeinen Börsentrend brachen die Notierungen förmlich ein. Rohöl (Brent) fällt zurück auf 63 Dollar je Barrel. Die nationalem Heizölpreise ziehen postwendend nach und rutschen am Dienstag um bis zu 0,8 Cent bzw. Rappen je Liter ab. Die Nachfrage reagiert bisher kaum auf die Ermäßigung – Kunden warten offenbar auf mehr.

Die Ölpreise zeigten sich zum Wochenauftakt in äußerst schwacher Verfassung. Im Vorfeld des OPEC+-Meetings am Mittwoch bzw. Donnerstag sind die Ölpreise gegen den ausgesprochen positiven Trend am Aktienmarkt unter Druck geraten. Während DAX und Dow Jones gestern 1,5 bis zwei Prozent zulegen konnten, sackten der Rohöl- und Gasölpreis bis zu drei Prozent ab. Am Dienstagvormittag können sich die Kurse am Ölmarkt nach schwachem Start zunächst berappeln. Für den weiteren Verlauf wird es entscheidend darauf ankommen wie sich die Sitzungsergebnisse gestalten. Morgen tagt zunächst das Joint Ministerial Monitoring Committee (JMMC) von und spricht eine Empfehlung aus, wie sich die Vollversammlung der OPEC+ bezüglich der Förderquoten verhalten soll. Im Raum steht eine Anhebung der Tagesförderung um 1,5 Mio. Barrel ab April. Neben dem geplanten monatlichen Anhebungsschritt für die gesamte OPEC+ um 0,5 Mio. Barrel ist Saudi-Arabien bestrebt, seine in Eigenregie beschlossene Sonderkürzung von einer Mio. Barrel täglich nach zwei Monaten auslaufen zu lassen. Die Gesamtmenge entspricht rund zwei Prozent der aktuellen globalen Förderung und erscheint in Anbetracht der noch nicht ausgestandenen Corona-Pandemie recht viel. Das zuletzt weit hochgelaufenen Preisniveau, das sich auf den Stand von vor der Corona-Pandemie erholt hat, könnte neuerlich ins Wanken geraten, falls der Markt die zusätzliche Ware nicht problemlos aufnimmt. Die Vorboten der wachsenden Unsicherheit zeigten sich gestern.

Der Inlandsmarkt für Heizöl zeigt sich Nach dem Monatswechsel leicht belebt, was nicht unüblich ist. Die Nachfrage bleibt im letzten Monat des Winterhalbjahres allerdings hinter dem Normalmaß zurück. Das erste Quartal 2021 ist nach dem Ausnahmejahr 2020 mit seinen rekordverdächtig niedrigen Ölpreisen wie erwartet schwierig für den Handel. Das Gros der Verbraucher zehrt trotz eines deutlich kühleren Winters als in den beiden Vorjahren von seinen Reserven. Nachtanken zum aktuellen Heizölpreis erscheint in den allermeisten Fällen unattraktiv. Halten sich die Ölpreise auf dem erreichten Niveau, dürfte sich der Käuferstreik im Laufe des Frühjahrs durchaus noch einmal verschärfen. Bei ungünstigem Verlauf könnte es Spätsommer werden, ehe die Nachfrage entscheidend anzieht und der Markt droht im Herbst zu überhitzen. Preisbewusste Verbraucher sollten sich also bereits jetzt vornehmen, bis spätestens Ende Juli Heizöl zu tanken. - ok

HeizOel24-Tipp: Wissen, was drin ist! Mit meX, dem smarten Füllstandsmesser von HeizOel24 beobachten Sie Ihren Heizölverbrauch per App auf dem Smartphone, kennen Ihren Füllstand und erhalten eine tagesaktuelle Reichweitenprognose. Jetzt zum Sonderpreis bestellen! HeizOel24 02.03.2021

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
121,73 €
Veränderung
0,00 %
zum Vortag
121,73 €
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø AT €/100l bei 3.000l | 19.04.2024, 06:34
$/Barrel +2,57%
Gasöl 797,75
$/Tonne +3,07%
Euro/Dollar 1,0639
$ -0,03%
US-Rohöl 84,74
$/Barrel +2,70%
Börsendaten
Dienstag
02.03.2021
12:25 Uhr
Schluss Vortag
01.03.2021
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
63,54 $
pro Barrel
63,31 $
pro Barrel
+0,36%
Gasöl
516,25 $
pro Tonne
514,25 $
pro Tonne
+0,39%
Euro/Dollar
1,2025 $
1,205 $
-0,21%
(etwas schwächer)
USD/CHF
0,9182 CHF
0,9145 CHF
+0,40%
(etwas fester)
Heizölpreis
Dienstag
02.03.2021
12:25 Uhr
Schluss Vortag
01.03.2021
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
61,77 €
62,57 €
-1,27%
Österreich
67,39 €
67,43 €
-0,06%
Schweiz
78,36 CHF
0,00 CHF
0,00%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl leicht fallend
Heizöl leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizölpreise fallen weiter
18.04.24 • 11:12 Uhr • Fabian Radant
Zwar ist die Situation im Nahen Osten alles andere als entspannt, das bisherige Ausbleiben von Vergeltungsakten Israels für den iranischen Angriff sorgt dennoch für Ölpreisrückgänge. Zusätzlich betrachtet der Ölmarkt die globale Ölnachfrageentwicklung mit Sorge, z. B. aufgrund der für diesen Zeitraum untypisch gestiegenen US-amerikanischen Rohölbestände. Dies führt heute Vormittag zu Heizölpreisrückgängen Weiterlesen
Ölpreise fallen dank Gewinnmitnahmen an der Börse
17.04.24 • 08:46 Uhr • Fabian Radant
Am heutigen Vormittag geben die Heizölpreise um bis zu 0,3 Cent bzw. Rappen pro Liter nach, mit Aussicht auf weitere Preisrückgänge. Der Ölmarkt vermutet, dass ein direkter Krieg zwischen dem Iran und Israel, dank der Verschärfung der Sanktionen gegen den iranischen Ölsektor, vermieden werden kann. Selbst wenn nicht besteht der Glaube, dass die OPEC+ ihre ungenutzten Reservekapazitäten zur Kompensation Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
01 267 696 8
4.76 / 5.00
1.877 Bewertungen