Ölpreis prallt an 70-Dollar-Marke ab - Heizöl etwas billiger

09.03.21 • 12:03 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise am Weltmarkt befinden sich nach dem steilen Anstieg der letzten Woche im Rückwärtsgang. Rohöl (Brent) ist an der 70-Dollar-Marke förmlich abgeprallt und fällt weiter zurück. Die Heizölpreise in der DACH-Region gegen ebenfalls nach – vorerst allerdings nur leicht und national sehr unterschiedlich. Österreich verharrt auf dem Vortagsniveau, Deutschland meldet durchschnittlich -0,4 Cent je Liter und die Schweiz -1,1 Rappen. Die Nachfrage bleibt trotz kühlem März unterdurchschnittlich.

Der Optimismus an den Börsen, dass Corona bald der Geschichte angehört ist groß. Gestern haussierte der Aktienmarkt. Dabei ist eine ausgeprägte Sektorrotation zu beobachten. Anleger fokussieren sich verstärkt auf konjunkturzyklische Werte, Reiseaktien und klassische Industrietitel. Die während der Corona-Krise heiß gelaufenen Tech-Aktien werden dagegen weiter verkauft. Auch der Ölpreis hat seinen Zenit vorerst überschritten. 70 Dollar je Barrel waren dann wohl auch für die Optimisten etwas zu viel des Guten. Kurz nach dem Überspringen der Marke haben die Notierungen eine Kehrtwende eingelegt und befinden sich seit Montagvormittag im Konsolidierungsmodus, der auch am Dienstag anhält. Zum Handelsauftakt in London sind knapp 68 Dollar je Barrel Brent Stand der Dinge – Tendenz weiter fallend.

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz entwickeln sich, wie eingangs erwähnt, mit unterschiedlicher Reaktionszeit auf die Abschläge am Weltmarkt. Generell sind die zu beobachtenden Preisnachlässe noch nicht der große Wurf und übergeordnet geht es um die Frage, ob Verbraucher nach der absolut ungünstigen Marktphase zu Jahresbeginn, im Frühjahr mit einer günstigeren Entwicklung rechnen können. Zu den stark steigenden Ölpreisen kamen zuletzt noch Wechselkursverluste von Euro und Franken gegenüber dem US-Dollar, die den Preisauftrieb im Inland zusätzlich verstärkten. Beide Entwicklungen scheine zunächst gestoppt, sodass Heizölkunden wieder etwas optimistischer auf die Kostenentwicklung schauen können. Wer über ausreichende Brennstoffvorräte verfügt, um sich bis zum Nahenden Ende der Heizperiode im April zu versorgen, der profitiert zusätzlich von einer markanten Verlängerung des Spekulationszeitraums. Die Chancen, dass Heizöl über den Sommer noch einmal billiger wird, stehen angesichts der über die Prognosen in die Höhe geschnellten Ölpreise nicht schlecht. Viele Analysten haben ihre Ölpreisprognosen für 2021 zwar jüngst nach oben revidiert, verorten den Jahresdurchschnittspreis für Rohöl dennoch eher bei 60 und nicht bei den aktuellen 70 Dollar. Wie immer gilt: Wer günstig Heizöl tanken will, sollte die Hauptbevorratungszeit ab September meiden. 2020 war mit günstigem Heizölpreisen im Herbst, die berühmte Ausnahme von der Regel. Nach dem Fehlstart sollten Schnäppchenjäger ihr Glück 2021 im Sommer suchen. - ok

HeizOel24-Tipp: Gemeinsam günstiger! Wer bei seiner Heizölorder auf einen Bedarf unter 1.500 Liter kommt, sollte über eine Sammelbestellung mit den Nachbarn nachdenken. So gelingt auch das Tanken von Teilmengen zum günstigen Literpreis. HeizOel24 09.03.2021

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