Öl- und Heizölpreise nach Kursrutsch zunächst stabil

Die Ölpreise an den internationalen Börsen ziehen am Mittwoch an, während sich die nationalen Heizölpreise in Österreich und der Schweiz zunächst noch das Abwärtspotential aus dem gestrigen Börsenhandel erschließen, ziehen die Preise in Deutschland mit der drehenden Tendenz an. Hier ging es in den letzten Tagen am steilsten abwärts. Überall bewegen sich die Heizölnotierungen auf dem niedrigsten Niveau seit Mitte Februar, was die Nachfrage stimuliert.

Der größte Corona-Schock ist verdaut. Die Ölpreise können sich am Mittwoch festigen, nachdem am Dienstag bis in den späten amerikanischen Handel hinein noch kräftiger Abwärtsdruck herrschte. Die Notierungen für Brent Crude (Nordseeöl) wurden bis auf 60,54 Dollar je Barrel durchgereicht. US-Rohöl (WTI) sackte auf bis zu 57,29 Dollar je Barrel ab und notiert auch am Mittwoch weiter unter der 60-Dollar-Marke. Brent hält sich komfortabel darüber und kann am Mittag auf gut 62 Dollar zulegen. Auch bei Reise- und Touristikaktien ist die scharfe Korrektur der letzten beiden Tage zunächst vorbei. Sie ziehen wieder an. Ölmarktspezifisch rückt, neben den für heute Nachmittag um 15:30 Uhr (MEZ) zur Veröffentlichung anstehenden DOE-Lagerbestandsdaten für Rohöl, Heizöl, Diesel und Benzin bereits das für den 31. März terminierte OPEC+-Treffen in den Fokus. Die gestrige API-Erhebung zu den Bestandsdaten kündete von wachsenden Rohölvorräten in den USA und auch in Asien soll die Nachfrageerholung stocken. Dies setzt die OPEC+ erneut unter Zugzwang, ihre Fördermengen im Zaum zu halten.

Mit Blick auf den heimische Heizölmarkt zieht die Nachfrage auf schwachem Niveau weiter an. Nachdem die 60-Cent-Marke beim Heizölpreis zumindest im bundesdeutschen Durchschnitt zunächst unangetastet bleibt, greifen Verbraucher bei Preisen knapp ober halb zu. Speziell im Norden und Westen Deutschlands und bei größeren Abnahmemengen sind weiterhin auch Angebote unter 59 Cent je Liter anzutreffen, was nach dem Verlauf der letzten Wochen durchaus attraktiv ist. In Österreich und der Schweiz bleibt es bei Durchschnittspreisen für Heizöl von ca. 67 Cent bzw. 77 Rappen je Liter. - ok

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