Globales Nachfragewachstum beflügelt Ölpreise

16.04.21 • 12:59 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise konnten am Freitag ihre Gewinne weiter ausbauen, nachdem das US- Energieministerium am Mittwoch eine überraschend starke Abnahme der Rohölvorräte veröffentlichte. Stützend wirken sich ebenfalls die Monatsberichte von IEA, EIA und OPEC aus, die für 2021 eine höhere Nachfrage sehen, als zuerst prognostiziert. Für Verbraucher in Deutschland, Österreich und der Schweiz wird es entsprechend teurer beim Heizölkauf. Im Durchschnitt kostet der Liter 0,5 Cent bzw. Rappen mehr als gestern.

Im frühen Freitaghandel notierten die WTI- und Brent-Futures bei 63,55 US-Dollar bzw. 67,02 US-Dollar und bauen ihren Wochengewinn damit weiter aus. Das entspricht einem Preiszuwachs von etwa 6,7% seit Beginn der Handelswoche. Auftrieb kam von dem starken Anstieg der Nachfrage, die sich auch in dem Lagerbericht des Department of Energy widerspiegelt.

Vor allem China, die USA und der Nahe Osten machen bei der Rohölverarbeitung Tempo, wie der Monatsbericht der Internationale Energieagentur IEA zeigt. Bis August wird die globale Raffinerieauslastung um ca. 6,8 Mio. Barrel pro Tag zunehmen. Bereits ab April wird sich der Raffineriedurchsatz, in der aktuellen Lage, dem Niveau von vor der Pandemie wieder annähern. Während Verzögerungen der Impfkampagne in Europa die Nachfrage weiter schwächeln lassen, zeigen Konjunkturdaten aus China, dass Corona größtenteils überwunden ist. Die Wirtschaftsleistung hat sich dort nicht nur erholt, sie ist sogar so stark wie zuletzt vor 30 Jahren.

Indes gehen die Sondierungsgespräche zum Atomabkommen mit dem Iran weiter. Nachdem der ehemalige US-Präsident Donald Trump das Abkommen im Jahr 2018 einseitig gekündigt hatte und dem Iran Sanktionen auferlegte, signalisiert Nachfolger Joe Biden starkes Interesse am Wiedereinstieg. Das Misstrauen Teherans gegenüber Washington ist jedoch groß. So lehnte Irans Vizeaußenminister Abbas Araghchi direkte Gespräche mit den USA ab und betonte, dass eine Rückkehr der USA zum Abkommen mit den verbliebenen Partner „rein technisch“ im Raum stehe. Zuletzt meldete der Iran, seine nuklearen Aktivitäten weiter ausbauen zu wollen.

Im Inland geht es bei den Heizölpreisen noch ein Stück nach oben. Die festeren Ölpreise an NYMEX und ICE sowie der schwächere Euro/Dollar-Kurs schieben den flüssigen Brennstoff in das obere Preissegment in der laufenden Jahresansicht. In Deutschland kostet Heizöl im Bundesdurchschnitt heute 62,68 Euro, in Österreich 68,16 Euro und im landesweiten Durchschnitt der Schweiz 80,29 CHF.

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