Börsen-Optimismus beflügelt Ölpreise

16.06.21 • 10:55 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Ölpreise erklimmen derzeit ein Hoch nach dem anderen und knüpfen im frühen Mittwochshandel an die Gewinne vom Vortag an. Unterfüttert wird die Aufwärtsbewegung an den Ölbörsen NYMEX und ICE weiterhin durch die stetig wachsende Rohöl-Nachfrage, vor allem aus den USA, China und Europa. Entsprechend teurer werden damit auch die Inlandspreise von Heizöl, die heute ihr neues Jahreshoch markieren. Etwa 0,7 Cent bzw. Rappen kostet der Liter des flüssigen Brennstoffs heute mehr als gestern.

Seit Jahresbeginn sind die Preise für Rohöl über 40 Prozent angestiegen Angetrieben durch die konjunkturelle Erholung, die aus dem zügig voranschreitenden Impffortschritt resultierte, markierten die Ölfutures neue Mehrjahreshochs. Brent erreichte zeitweise 74,73 US-Dollar, den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der amerikanischen Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) lag am Morgen bei 72,83 US-Dollar und markierte damit den höchsten Stand seit Oktober 2018. An den Börsen herrscht übermäßiger Optimismus, da auch in der zweiten Jahreshälfte eine robuste Rohölnachfrage in den USA, Europa und Asien erwartet wird, die an das Nachfrage-Niveau anknüpfen wird, das vor der Pandemie herrschte. Mit den gestrigen Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API) wurde dieser Optimismus noch bekräftigt. Die Rohölvorräte gingen um 8,5 Millionen Barrel zurück und übertrafen damit die Erwartungen von Analysten um ein Dreifaches. Zwar gab es Aufbauten bei den Produkten (Benzin, Destillate), doch können diese auch mit einer stärkeren Auslastung der Raffinerien einhergehen, die in den Sommermonaten ihre Produktion erhöhen, um auf die Urlaubsnachfrage zu reagieren. Heute Nachmittag schauen Marktteilnehmer auf die Daten des US-Energieministeriums, das neben den US-Beständen auch Daten zur US-Rohölproduktion, den Im- und Exporten sowie der Nachfrage veröffentlicht und bessere Rückschlüsse ziehen lassen.

Mit der anhaltenden Aufwärtsbewegung bei den Heizölpreisen bleibt die Nachfrage in Deutschland, Österreich und der Schweiz entsprechend gering. Die Temperaturen schwenken den Fokus auch eher auf die Urlaubsplanung und die bald beginnenden Sommerferien, sodass der Gedanke ans Heizen erstmal ad acta gelegt wird. Sollten die Heizölpreise kurzfristig kein überraschend attraktives Preisniveau erreichen oder Verbraucher dringend nachtanken müssen, bleibt die Nachfrage wohl vorerst im Standby-Modus. -jw-

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Ölpreise bewegen sich wenig
25.04.24 • 11:14 Uhr • Fabian Radant
Die Ölpreise warten weiter auf Richtungsimpulse. Leichter Aufwärtsdruck kommt aus Russland. Hier kam es erneut zu erfolgreichen Drohnenangriffen auf die dortige Ölinfrastruktur. Allerdings scheint die Effektivität der Angriffe abzunehmen, da es erste Berichte darüber gibt, dass Russland die Schäden schneller behebt, als neue hinzugefügt werden. Auch der Bericht des US-famerikanischen DOE wirkt trotz Weiterlesen
Ölpreise auf Richtungssuche
24.04.24 • 11:07 Uhr • Fabian Radant
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