Den einen Ölpreis gibt es nicht!

24.04.18 • 12:02 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Öl wird auch am Dienstag teurer und erreicht ein neues Langzeithoch. Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz ziehen nach und werden bis zu 0,5 Cent bzw. Rappen je Liter höher erwartet als am Montag. Der aktuelle Stand entspricht exakt dem Niveau aus dem April 2015. Hier stiegen die Heizölpreise bis Ende Mai und brachen dann ein.

Die Ölpreise am Weltmarkt kennen derzeit kein halten und steigen unvermindert weiter. Brent (Nordseeöl) hat am Dienstag erstmals seit dem Absturz der Kurse im Herbst 2014 die Marke von 75 Dollar überschritten. US-Öl (WTI) pirscht sich aktuell an die Marke von 70 Dollar je Barrel heran, was ebenfalls einem neuen Dreieinhalb-Jahres-Hoch entspricht.

Bei der Betrachtung der Preisverläufe ist es aktuell besonders wichtig, genau hinzuschauen! Dies gilt sowohl in Bezug auf die verschiedenen Ölsorten als auch auf die unterschiedlichen Ölpreise in Euro, Franken und Dollar. Das Raffinerieprodukt Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) ist momentan im Verhältnis zu den beiden Rohölsorten relativ günstig. Gasöl war im Mai 2015 teurer als heute, was auch erklärt, dass Rohöl ein Dreieinhalb-Jahres-Hoch markiert und Gasöl nur ein Drei-Jahres hoch. Heimische Heizölkunden profitieren zusätzlich von positiven Währungseffekten. Die neue Stärke, die die europäischen Währungen im letzten Halbjahr an den Tag gelegt haben, drückt zusätzlich auf die Heizöl- und Kraftstoffpreise in Europa.

Zusätzlich zu den verschiedenen Rohölsorten, von denen es weltweit einige Dutzend gibt, kommen die Raffinerieerzeugnisse mit ihren Halb- und Fertigprodukten. Diese werden an den Börsen in Monatskontrakten gehandelt. Der Liefermonat spielt also ebenso eine Rolle wie die besagten Währungseinflüsse. Den einen Ölpreis gibt es also nicht.

Den Heizöl- oder Benzinpreis, zu dem man an einem bestimmten Tag tankt, gibt es allerdings sehr wohl! Mehr als „Glück im Unglück“ bedeuten die Rechenexempel hier momentan leider nicht. Wer dringen Brennstoff braucht, um die Warmwasserbereitung zu gewährleisten kann sich mit einer Teilmenge behelfen. Dies verlängert wie bei allen anderen Kunden, die auf fallende Preise setzen, den Spekulationshorizont. Wer ohnehin denkt, dass Heizöl weiterer teurer wird, sollte „lieber heute als morgen“ kaufen. Auch wenn vieles dafür spricht, dass Heizöl im Jahresverlauf noch einmal billiger wird, setzen sich entsprechende Impulse bis auf weiteres nicht durch. Der Ölmarkt bleibt durch die Verknappungspolitik der OPEC und das hohe Maß an geopolitischen Risiken nach oben orientiert. ok

HeizOel24-Tipp: Mit MeinPreis spekulieren Sie vollautomatisch auf fallende Heizölpreise, ohne den Markt permanent beobachten zu müssen. Einfach ihr persönliches Limit hinterlegen, zu dem Sie Kaufen möchten, Menge und Laufzeit auswählen und entspannt kaufen, sobald ein Heizölhändler bereit ist, zu Ihrem Wunschpreis zu liefern. Bis zum Auslösen könne Sie Ihr Gesuch jederzeit ändern, verlängern oder löschen. HeizOel24 - 24.04.2018

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