Ölpreise: US-Bestandsdaten und OPEC-Konsequenz stützen

28.02.19 • 12:59 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Nach der Veröffentlichung der gestrigen US-Lagerbestandsdaten des DOE bekamen die Rohölpreise verstärkt Auftrieb. Das macht sich beim aktuellen Euro/Dollar-Kurs auch bei den Heizölpreisen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bemerkbar. Verbraucher müssen heute mit einer Teuerung von durchschnittlich 0,35 Cent bzw. Rappen je Liter rechnen .

Die Ölpreisentwicklung gleicht in dieser Woche einer Berg- und Talfahrt. Am Montag schickte sie US-Präsident Trump mit seiner Forderung, die OPEC solle die regulären Fördermengen beibehalten, südwärts. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Der saudi-arabische Energieminister Khalid al-Falih sagte, die OPEC habe einen maßvollen Ansatz zur Reduzierung der Lieferungen unternommen. Dass sich insbesondere Saudi-Arabien den Forderungen widersetzt, ist dem Umstand geschuldet, dass Trump im vergangenen Jahr immer wieder Druck auf die Organisation ausübte – mit Erfolg. Die Saudis pumpten auf Rekordniveau. Die zusätzlichen Mengen sollten die Mengen kompensieren, die durch die US-Sanktionen gegen den Iran wegfielen. Dass Trump letztendlich eine Ausnahmeregelung für acht Länder traf und es damit im letzten Quartal zu einer Überversorgung und einem Einbruch der Ölpreise kam, stieß der OPEC+ sauer auf.

Um diesen Effekt entgegenzuwirken, hält die Organisation an ihren Stabilitätsmaßnahmen fest, denkt sogar an eine Verlängerung bis zum Ende des Jahres, sodass die Ölpreise wieder nach oben gingen. Einen weiteren Schub gab es gestern mit den offiziellen Daten des Department of Energy. Die ungewöhnlich hohe Auslastung der Raffinerien überraschte und löste sehr starke Abnahmen von 8,7 Millionen Barrel beim Rohöl aus. Mit Blick auf die gesunkenen Rohölimporte von 1,6 Millionen Barrel scheint das der nötige Ausgleich. Damit fallen die Importe für Rohöl auf den niedrigsten Stand seit 1996. Die von Saudi-Arabien angekündigten Kürzungen der Öllieferungen gen USA wurden umgesetzt und fielen im vier-Wochen Durchschnitt auf den niedrigsten Stand seit 1987. Der Report des DOE stützte die Ölpreise. Am Donnerstagmorgen kostete ein Barrel der amerikanischen Ölsorte WTI 55,78 US-Dollar, das Fass der Nordseesorte Brent 66,03 US-Dollar. Da am Morgen die Öl-Notierungen auf hohem Niveau verweilten, werden im weiteren Tagesverlauf auch Preissteigerungen im Inland erwartet. - jw

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