Ölpreis mit Achterbahn-Woche – Schnäppchen im Januar?

22.11.19 • 11:12 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise beschließen die Woche mit einem Satz nach oben und stehen am Freitag wieder genau dort, wo sie am Montag gestartet sind. Der Schnäppchentag war somit der Mittwoch an dem Heizöl rund zwei Cent bzw. Rappen günstiger war als heute. Gleichzeitig markierte der Heizölpreis am Mittwoch ein 10-Wochen-Tief, was zeigt, wie eng die Preisspanne ist, in der sich der Heizölhandel seit September bewegt. Der einzig markante Punkt der letzten Wochen ist die Preisspitze vom 17. September, als der Drohnenangriff auf Saudi-Arabische Ölanlagen das Marktgefüge kurzzeitig durcheinanderwirbelte.

Die Ölpreisentwicklung an den internationalen Rohstoffbörsen in New York und London glich in dieser Woche einer Achterbahnfahrt. Die ideale Begründung für jegliche Kursbewegungen lieferte wie so oft der Handelsstreit zwischen den USA und China. Am Donnerstag stützte außerdem eine wahrscheinliche Verlängerung der aktuell geltenden OPEC-Quoten die Kurse. Demnach könnten die im Dezember letzten Jahres von der OPEC beschlossenen Preisstützungsmaßnahmen bis Juni statt bis März gelten und damit dem halbjährlichen Sitzungsturnus angepasst werden. Mit getragen wird die Entscheidung weiterhin auch von Russland und weiteren Partnern im Rahmen der sogenannten OPEC+. Eine Verschärfung der Fördermengenrestriktionen ist dagegen offenbar vom Tisch.

Für Heizölkunden lieferte die aktuelle Woche vor allem zwei Erkenntnisse: 1. Wer auf Schnäppchenjagd ist, muss schnell sein, denn nur Preisrücksetzer vom Mittwoch hat das Prädikat verdient. Die Kaufgelegenheit währte gerade einen Tag und prompt verdreifachte sich die Kaufaktivität im Internet. 2. Der vorherrschende Seitwärtstrend ist äußerst zäh. Anzeichen für einen klaren Abwärts- aber auch Aufwärtstrend sind bis auf Weiteres Fehlanzeige. Noch vor Weihnachten auf einen großen Preisrutsch zu spekulieren, der ordentlich Heizkosten spart, dürfte kaum von Erfolg gekrönt sein. Der aktuelle Markttrend lässt eher Anzeichen für ein klassisches Winter-Preistief im Januar oder Februar erkennen. Die Theorie dahinter ist folgende: Hierzulande sind auf dem Höhepunkt der Heizperiode die meisten Heizöltanks gut gefüllt und die Nachfrage ebbt ab. Gleichzeitig drückt am Weltmarkt das traditionell absatzschwach erste Quartal auf die Ölpreise an den Börsen. Fazit: Wer kurzfristig Heizöl braucht, kann sich derzeit zu moderaten Preisen eindecken. Der aktuelle Heizölpreis spiegelt exakt dem Mittelwert der letzten zehn Jahre wider. Die üblichen Tagespreisschwankungen sollten bei der Kaufentscheidung nicht überbewertet werden. Wer zwei bis drei Monate Zeit hat, kann abwarten, ob sich die Heizölpreise Anfang nächsten Jahres den Weg nach unten freikämpfen. Die erwartete Nachfrage-Delle am Weltmarkt macht Hoffnung. . -ok

HeizOel24-Tipp: Ölheizung und Klimaschutz. Wissenswertes für Ölheizungsbesitzer übersichtlich aufbereitet – hier bei HeizOel24. - 22.11.2019

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