Ölpreise stabil - Holzpellets 2021 ohne CO2-Steuer

08.12.20 • 13:31 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise stagnieren auf dem erreichten Niveau und bewegen sich am Dienstag kaum. Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) notiert stabil bei knapp 400 Dollar je Tonne. Rohöl (Brent) gibt geringfügig nach und fällt 50 Cent auf 48,50 Dollar je Barrel. Die Heizölpreise in Österreich und der Schweiz zeigen sich unverändert im Seitwärtstrend. Die Notierungen in Deutschland steigen steuerbedingt weiter an und haben im bundesweiten Durschnitt erstmal seit Ende April die Marke von 50 Cent je Liter überschritten. Noch vor einem Monat war Heizöl für unter 40 Cent je Liter zu haben.

Am Weltmarkt befinden sich Ölpreise weiterhin in einer Seitwärtskonsolidierung. Die Börsianer beginnen ein äußerst turbulentes Jahr abzuhaken und nutzen die Verbleibenden Handelstage 2020 für eine Standortbestimmung. Halten sich die Ölpreise über den Jahreswechsel hinaus auf dem erreichten Niveau von knapp 50 Dollar je Barrel Rohöl, so dürfte dies viele Marktteilnehmer versöhnlich stimmen. Nicht nur die OPEC-Staaten und großen Ölkonzerne dürften angesichts der unsicheren Rahmenbedingungen sehr zufrieden mit dem aktuellen Preisniveau sein. Auch die mittelständisch geprägte US-amerikanische Fracking-Industrie profitiert erstmals seit dem Frühjahr wieder von auskömmlichen Preisen. Vorübergehend stillgelegte Quellen könnten wieder in Produktion gehen, was auf mittlere Sicht auch nicht unproblematisch ist. Hält die Nachfrageentwicklung nicht Schritt, droht eine neue Abwärtsspirale bei den Preisen, denn auch die OPEC hat angekündigt, ihre Förderung 2021 schrittweise wieder hochzufahren.

Insbesondere auf dem deutschen Heizölmarkt läuft der Jahresendspurt, Wer vor den Feiertagen noch Öl benötigt, der sollte sich beeilen. 2020 gilt es nicht nur teure Notdienstlieferungen zu vermeiden. Kunden, die sich aktuell noch bevorraten müssen, sollten aus einem weiteren Grund unbedingt nach Angeboten mit kurzen Lieferfristen Ausschau halten, die noch in diesem Jahr geliefert werden können. Hier entfällt die CO2-Abgaben von 7,9 Cent je Liter, die derzeit den Preisindex in die Höhe treibt. Außerdem profitieren deutsche Verbraucher noch bis 31.12.2020 vom auf 16 Prozent abgesenkten Mehrwertsteuersatz. Umgerechnet auf eine 3.000-Liter-Lieferung Heizöl lassen sich mit dem Last-Minute-Kauf rund 270 Euro sparen – Geld, für dass es schöne Weihnachtsgeschenke gibt. Auch Erdgas (ca. 6 Cent je Kubikmeter) Diesel (7,9 Cent je Liter) und Benzin (ca. 7 Cent je Liter werden teurer). Fernwärme wird ebenfalls teurer und bei den Strompreisen ist Deutschland ohnehin Spitzenreiter in Europa. Von der CO2-Abgabe ausgenommen bleiben lediglich Holzpellets, die in diesem Jahr ohnehin besonders günstig sind und zudem vom ermäßigten Mehrwertsteuersatz von aktuell fünf und 2021 dann wieder sieben Prozent profitieren. Wer über eine neue Heizung nachdenkt und auch zukünftig unabhängig von leitungsgebundener Energie sein will, der sollte über eine Feuerungsstätte mit Holzpresslingen nachdenken. Durch die Pelletierung wird Holz fließfähig und leicht lagerbar wie Öl. Aufgrund der geringeren Energiedichte braucht mal allerdings etwas Platz. Als Faustregel gilt: 2 kg Holzpellets ersetzen einen Liter Heizöl. - ok

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