Heizölpreise starten konstant in die Woche

19.04.21 • 12:59 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Zu Beginn der neuen Handelswoche zeigen sich die Ölpreise unentschlossen, nachdem sie in der letzten Woche knapp sechs Prozent zulegen konnten. Die wachsende Nachfrage nach Rohöl, die sich spürbar auf die globalen Ölbestände auswirkt, stützten zuletzt die Notierungen. Sorgen über die hohen Zahlen an Neuinfektionen mit dem Coronavirus, vor allem in Indien und Europa, halten das Aufwärtspotenzial jedoch weiterhin im Zaum. Die Heizölpreise knüpfen an ihr Freitagsniveau an. Regional bedingt, kann es marginale Abschläge geben.

Die Monatsreporte von EIA, OPEC, IEA mit nach oben korrigierten Nachfrageprognosen für das laufende Jahr befeuerten die Rohölnotierungen in der vergangenen Woche. Dazu kam der Wochenbericht des US-Energieministeriums, der besonders starke Abbauten bei den Rohölbeständen verzeichnete. Der Dämpfer kam dann am Freitagnachmittag, als Anleger an ICE und NYMEX ihre Gewinne mitnahmen und die Ölfutures auf neue Tagestiefs schickten. Am Montagmorgen fiel der Preis für ein Barrel (159 Liter) der amerikanischen Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) leicht auf 63,14 US-Dollar. Das Fass der Nordseesorte Brent kostete im frühen Handel 66,67 US-Dollar.

Der Report der EIA zeigt, dass mit der Eindämmung der Pandemie auch die globale Nachfrage weiter wächst. Inzwischen sind die Ölbestände durch den höheren Rohölverbrauch fast zu ihrem Normalniveau und damit der Marktbalance zurückgekehrt. Analysten der Citigroup gehen davon aus, dass mit der Nachfrageerholung auch die Ölpreise anziehen werden und prognostizieren einen Brent-Preis von 74 US-Dollar. Entgegenwirken könnte hier die gestiegene Anzahl an der US-Ölanlagen, wie Erdöl-Service-Gesellschaft Baker Hughes verkündete. Die von der Pandemie gebeutelte US-Schieferölindustrie meldete im letzten Jahr besonders viele Insolvenzen und zog sich stark aus der Ölförderung zurück. Durch die hohen Investitionskosten für die Erschließung und Förderung muss ein bestimmtes Preisniveau erreicht werden, damit sich die Produktion lohnt. Mit dem starken Kursrutsch in 2020 brach das Schieferölgeschäft stark ein. Mit der Erholung der Ölpreise steigt auch die Anzahl aktiver Anlagen.

Durch den Preisanstieg für Heizöl in der letzten Woche, haben sich viele Kunden in das Warten-Lager begeben und spekulieren auf günstigere Angebote. Mit den nahenden Ende der Heizperiode und dem Ausblick auf die ersehnten Frühlingstemperaturen ist die Nachfrage entsprechend gering. Auch ist die aktuelle Preisentwicklung nicht attraktiv genug, um den Tank vollzumachen. Der Blick auf den Markt sollte jedoch nicht völlig abschweifen. Denn mit der wirtschaftlichen Erholung könnten sich die Öl- und Heizölpreise auf dem Preisniveau einpegeln, wie es vor dem Pandemiejahr 2020 existierte. Wer jetzt bestellt, hat zudem den Bonus einer recht kurzen Lieferfrist. Händler haben freie Kapazitäten und liefern das Öl meist schneller als erwartet.

HeizOel24-Tipp: Wer mehr Flexibilität möchte, holt sich die HeizOel24-App. Hier sehen Sie nicht nur die aktuelle Preisentwicklung, sondern bestellen auch bequem, wo und wann Sie möchten. HeizOel24. 19.04.2021

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