CO2: Schweizer Bürger stimmen gegen verschärfte Klimagesetze

14.06.21 • 14:40 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise können auch zu Beginn der neuen Woche leicht zulegen. Rohöl (Brent) klettert auf bis zu 73,64 Dollar je Barrel, US-Öl (WTI) liegt im Tageshoch bei 71,70 Dollar je Barrel. Die nationalen Heizölpreise ziehen um durchschnittlich 0,2 Cent bzw. Rappen je Liter an. Die Kauflaune der Heizölkunden entwickelt sich invers zu den steigen den Temperaturen und Preisen und sackt weiter ab.

Der Weltmarkt präsentiert sich zum Wochenauftakt in einem impulsarmen Nachrichtenumfeld mit stabilen bis leicht steigenden Ölpreisen. Die positive Entwicklung bei den aktiven US-Bohranlagen, die von Baker Hughes mit plus sechs im Vergleich zur Vorwoche angegeben wurde, entfaltet (noch) keine Preisrelevante Wirkung. Die aus vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen bestehende Frackingindustrie in Nordamerika wurde wirtschaftlich hart von der Corona-Krise getroffen und fehlt nun als wichtigstes Gegengewicht zu den Staatskonzernen der OPEC. Die Zahl der aktiven Bohranlagen steigt kontinuierlich, aber langsam. Im Vergleich zu knapp 700 Anlagen vor Ausbruch der Corona-Pandemie sind aktuell nun wieder 365 aktiv. Im Sommer letzten Jahres war die Zahl unter 200 gefallen.

Mit Blick auf den Heizölmarkt im Inland droht dem Handel in diesem Jahr ein ausgeprägtes Sommerloch. Dabei sind es weniger die hohen Temperaturen als die hohen Preise, die die Verbraucherschaft zurzeit abwarten lassen. Eine sommerliche Eindeckungswelle ist mangels schnäppchentauglicher Angebote nicht absehbar. Da viele Tanks im kalten Frühjahr leergesaugt wurden, ist ein Bestellstau zunehmend wahrscheinlich. Im Herbst wird das Interesse am Heizölkauf, wie in solchen Jahren üblich, schlagartig zurückkehren und längere Wartezeiten bei der Lieferung provozieren. Wer nicht mit signifikant fallenden Ölpreisen rechnet, sollte also noch im Hochsommer seine Order platzieren, dann erfolgt die Lieferung stressfrei und zum Wunschtermin. Langfristig gesehen ist Heizöl aktuell übrigens auch nicht besonders teuer. Die aktuellen Preise entsprechen im Wesentlichen denen aus dem Vor-Corona-Jahr 2019. Zum Jahreseden hin dürfte es besonders in Deutschland erneut teurer werden. Der Gesetzgeber plant den nächsten Dreh an der Steuerschraube. Und nimmt Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl gleichermaßen ins Visier. Besonders bei einem Grünen-Wahlerfolg im September könnte es über das bereits von Union und SPD geplante Maß hinaus teurer werden.

In der Schweiz, die traditionell viel Wert auf direkte Demokratie legt, geht vielen Bürgern der gesetzliche Zwang zum CO2-Sparen unterdessen zu weit. Bei einer Volksabstimmung sprachen sich die Schweizer am Wochenende mit einer knappen Mehrheit, von 51,6 Prozent der Stimmen gegen ein neues Gesetz aus, dass die Nutzung fossiler Brenn- und Kraftstoffe weiter verteuert hätte. Von bis zu 120 Franken je Flugticket, steigenden Benzin-, Diesel- und Heizölpreisen war die Rede. Neben dem, von der Regierung ersonnenen CO2-Gesetzt, wurde die Verpflichtung zu mehr Bio-Landwirtschaft ebenfalls abgelehnt.Die Schweiz emittiert laut EU-Kommission (EDGAR - Emissions Database for Global Atmospheric Researc) 0,1 Prozent der weltweit ausgestoßenen Klimagase. Österreich bring es auf knapp 0,2 Prozent Anteil an den CO2-Emissionen und Deutschland lag in Bezug auf das Jahr 2019 bei 1,85 Prozent. Bezogen auf die komplette DACH-Region summiert sich der Anteil an der CO2-Emission auf 2,15 Prozent. Gleichzeitig steuern die drei Länder 4,3 Prozent zur weltweiten Wirtschaftsleistung bei. China generierte im Jahr 2019 aus einem globalen CO2-Emissions-Anteil von 30,34 Prozent, 17,39 Prozent der Weltweiten Wirtschaftsleistung. Grob gerechnet ist jeder in China erwirtschaftete Dollar vier Mal so stark CO2-belastet wie in der DACH-Region. In den USA und Indien halten sich Anteil am CO2-Ausstoß und der Wirtschaftsleistung in etwa die Waage. - ok

HeizOel24-Tipp: CO2? Kannst du abhaken! Stellen Sie Ihren Heizölvorrat ganz einfach bei der Bestellung klimaneutral. Ein Mausklick genügt und wir investieren in ausgesuchte Klimaschutzprojekte. Umgerechnet auf den Liter Heizöl betragen die Kosten für die CO2-Kompensation in Schwellenländern zumeist nur ca. einen Cent bzw. Rappen. Wirksam – nicht teuer! HeizOel24. 14.06.2021

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