Heizölpreise auf Seitwärtstrend

23.05.22 • 09:52 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

In Österreich und der Schweiz sind die Heizölpreise im Vortagesvergleich durchschnittlich stabil geblieben. In Deutschland wiederum können sich Heizölinteressenten über einen kleinen Nachlass von durchschnittlich 0,25 Cent pro Liter freuen. Norwegen hat das zweite Mal in Folge seine eigenen Fördererwartungen für Rohöl nicht erfüllen können, teilt das norwegische Energieministerium mit. Trotz Lockerung der Coronamaßnahmen in Shanghai bleibt China weiterhin gebeutelt von der dortigen Corona-Epidemie.

Die Rohölpreise der Sorten WTI und Brent konnten beide über das Wochenende die 110 Dollar pro Fass Marke hinter sich lassen. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI wird aktuell mit 110,97 Dollar, einem Plus von 0,66 Prozent, gehandelt. Ein Fass der Nordseesorte Brent wird derweil mit 113,36 Dollar gehandelt, einem Plus von 0,40 Prozent. Der Euro konnte wiederum im Vergleich zum Dollar an Wert gewinnen und notiert aktuell oberhalb der psychologisch wichtigen 1,06 Dollar Marke. Ein Euro wird aktuell mit 1,0607 Dollar, einem Plus von 0,54 Prozent, gehandelt. Tendenziell erhöhen steigende Rohölpreise die Kosten für Heizöl, dies wird allerdings durch den im Verhältnis zum Dollar erstarkenden Euro ausgeglichen.

Für Heizöl preissteigernde Neuigkeiten gibt es aus Norwegen. Den zweiten Monat in Folge blieb das Land hinter den eigenen Erwartungen für die Rohölproduktion zurück. Im März 2022 prognostizierte das norwegische Ölministerium (NPD) eine Rohölproduktion von 1,85 Mio. B/T, tatsächlich gefördert wurden allerdings nur 1,74 B/T. Nun wurden die Zahlen für April 2022 veröffentlicht und hier ist das Defizit noch höher und das Ergebnis liegt auch weit unter den Werten vom März. Das NPD hat 1,86 Mio. B/T prognostiziert, erreicht wurden 1,66 Mio. B/T. Als Hintergrund wird hier genannt, dass aufgrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine Norwegen aktuell mehr am Export des normalerweise für die Rohölproduktion genutzten Erdgases.

Weiterhin preissenkend wirkt sich die Corona-Epidemie in China aus. Zwar gab es bereits erste Lockerungen der Eindämmungsmaßnahmen in der 26 Mio. Metropole Shanghai und es werden mehr aufgehobene Maßnahmen ab Juni 2022 erwartet, allerdings sieht es in vielen Gebieten Chinas weiterhin düster aus. Zuletzt stiegen die Fallzahlen in der Landeshauptstadt Peking und auch in mehreren anderen Regionen des Landes kam die Wirtschaft und der Ölverbrauch aufgrund der zahlreichen sehr strikten Eindämmungsmaßnahmen zum Erliegen. Damit benötigt das Reich der Mitte weniger Ölprodukte, welche wiederum dem Weltmarkt zur Verfügung stehen.

In der D-A-CH-Region sind die Heizölpreise größtenteils stabil geblieben. In der Schweiz entsprechen die Heizölpreise im Schnitt dem Vortagesniveau. Heizölkunden in Österreich müssen mit einem minimalen durchschnittlichen Aufschlag von 0,05 Cent pro Liter kalkulieren, während sich Kunden in Deutschland über einen durchschnittlichen Preisrückgang von 0,25 Cent pro Liter Heizöl freuen können.

Mit dem Einpegeln des Heizölpreises auf ungefähr dem mittleren Niveau des Seitwärtstrends der letzten Wochen, kam die Nachfrage nach Heizöl über das vergangene Wochenende vorerst zum Erliegen. Die Heizölinteressenten warten nun auf den nächsten richtungsgebenden Impuls und vielleicht damit verbundene Preisnachlässe. Bedarf nach Heizöl besteht weiterhin nur der Kaufanreiz fehlt aktuell. Verglichen mit dem Durchschnitt der letzten Jahre sind die Heizöltanks mit im Schnitt 43 Prozent durchschnittlich 15 Prozent niedriger befüllt als saisonal üblich. Die Tendenz der Heizölpreise dürfte weiterhin nach oben gehen. Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck hatte zuletzt ausgesagt auch ein EU-Ölembargo ohne Ungarn zu unterstützen. Dies würde bedeuten, dass 26 der 27 EU-Staaten ein Öl-Embargo durchführen würden und Russlands Verbündeter in der EU außen vor gelassen würde. Zusätzlich steht die Fahrsaison in den USA an und China scheint zumindest in Shanghai Corona in den Griff zu bekommen, so dass es mehrere mittelfristig preistreibende Faktoren gibt. -fr-

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