Heizölpreise auf Fünfmonatshoch

25.08.22 • 12:32 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Nach einem volatilen Handel ziehen die Ölpreise am Donnerstag an. Brent kehrt zurück über die 100 US-Dollar-Marke. Die Gasöl-Kontrakte stabilisierten sich gestern auf hohem Preisniveau, weshalb sich bei den Heizölpreisen gestern bereits weiteres Aufwärtspotenzial durchsetzte und sich heute fortführt.

Die Ölpreise zeigen sich am Donnerstag nach einem volatilen Mittwochshandel fester. Nachdem sich die Verunsicherung der Marktteilnehmer über mögliche Produktionskürzungen der OPEC gelegt hatte und auch der US-Bestandsbericht des API keine eindeutigen Signale gab, zogen die Ölfutures mit einer Erholung der europäischen Aktienmärkte deutlich an. Als die ersten Widerstände an ICE und NYMEX durchbrochen wurden, kam es zu Gewinnmitnahmen, die Brent und WTI zurück in die Nähe ihrer Tagestiefs schickten. Als dann noch die offiziellen Bestandsdaten des US-Energieministeriums (DOE) eintrafen und einen starken Rückgang der Nachfrage sowie einen Anstieg der gesamten Ölbestände in den USA meldete, ging es nochmal abwärts. Am Abend setzten sich dann die bullishen Signale des DOE-Berichts durch, die die Ölfutures im Bereich ihrer Tageshochs aus dem Handel führten. Laut DOE sind die Bestände der Destillate in der letzten Berichtswoche um 0,7 Millionen Barrel gesunken und markieren mit 111,6 Millionen Barrel den niedrigsten Stand seit Jahrzehnten. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 101,79 US-Dollar, während die amerikanische Ölsorte WTI auf 95,28 US-Dollar pro Fass kletterte.

Die Heizölpreise ziehen in Deutschland, Österreich und der Schweiz kräftig an. Zwischen zwei und vier Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl müssen Verbraucher mehr einplanen. Damit erreichen die Heizölpreise ihren höchsten Stand seit Mitte März. Die Nachfrage bleibt dennoch hoch. Die Sorge, dass die Aufwärtsbewegung in den nächsten Wochen Bestand hat, und Heizöl jeden Tag teurer macht, veranlasst viele Ölheizer zu tanken. Jetzt sollte schleunigst geschaut werden, wie viel Heizöl benötigt wird, um über den Winter zu kommen und getankt werden. Die Lieferfristen haben sich der hohen Nachfrage angepasst und betragen im Durchschnitt vier Wochen. Ausnahme stellt hier der Süden Deutschlands dar, der weiterhin mit Kapazitätsproblemen und schlechter Warenverfügbarkeit zu kämpfen hat. Dort müssen Verbraucher mehr Geduld bei ihrer Belieferung haben.

HeizOel24-Tipp: Was sagen Sie? Kaufen oder warten, was ist Ihre Strategie für diesen Winter?. HeizOel24. 25.08.2022

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