Heizöl im Wochenverlauf deutlich billiger

02.09.22 • 12:40 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise an den internationalen Börsen haben ihre Talfahrt am Donnerstag gestoppt und können sich am Freitag weiter stabilisieren. Ein Barrel Nordseeöl (Brent) kostet 94,50 Dollar und damit 2,5 Prozent mehr als am Vortag. Die Heizölpreise in Deutschland nehmen den Börsentrend umgehend auf und klettern im Landesdurchschnitt um drei Cent je Liter. In der Schweiz geht es ähnlich stark aufwärts und in Österreich seitwärts. Äußerst erfreulich gestaltet sich dagegen die Entwicklung im Vergleich zur Vorwoche. Hier gaben die Heizölpreise überwiegend stark nach. Die Nachfrage nach Heizöl ist im Vorfeld der Heizperiode anhaltend hoch.

Die Ölpreise am Weltmarkt konnten im Laufe des Donnerstags Boden gut machen. Besonders das für den Heizölpreis ausschlaggebende Gasöl drehte zum Handelsschluss ins Plus. Die Rohölpreise folgen am Freitag nach. Während zunächst Rezessionsängste das Handelsgeschehen dominierten, wanderte der Fokus der Börsianer im späten Handel zur Versorgungssituation. Hier erhielt das Dauerthema „Ölembargo gegen den Iran“ neue Aufmerksamkeit. Die USA ließen verlauten, dass die Verhandlungen erneut stocken und kurzfristig nicht mit Zusatzmengen auf dem Markt zu rechnen ist. Weniger Öl wird es vermutlich auch nicht geben. Verhalten positiv in Bezug auf das Angebot gestalten sich dagegen die Einschätzungen zum bevorstehenden OPEC+-Treffen. Analysten gehen mehrheitlich nicht davon aus, dass die von Saudi-Arabien ins Spiel gebrachten Förderkürzungen umgesetzt werden.

Mit Blick auf die Heizölpreisentwicklung im Inland bleibt trotz des Wermutstropfens am Freitag ein äußerst erfreulicher Wochentrend erkennbar. Ausgehend von der Preisspitze aus der letzten Augustwoche haben sich die Notierungen in Deutschland um durchschnittlich sechs Cent je Liter Heizöl verbilligt. In der Schweiz beträgt das Minus sogar satte zwölf Rappen. Einzig in Österreich bleiben die Heizölpreise in einem zähen Seitwärtstrend stecken. Produktionseinbußen nach dem Raffinerieausfall in Schwechat sind nach wie vor marktwirksam.

Für Verbraucher gilt es weiterhin abzuwägen, wann der richtige Zeitpunkt für eine Heizölbevorratung gekommen ist. Dass sich die Preise vor dem Winter entscheidend nach unten bewegen, bleibt leider unwahrscheinlich. Die Entwicklung im Wochenverlauf hat allerdings gezeigt, dass es weiterhin beachtliche Preisschwankungen gibt, die ein kurzfristiges Sparpotential von mehreren hundert Euro bzw. Franken in Bezug auf eine Tankfüllung eröffnen. Ebenso sollte bei der Bestellung auf die Lieferfristen geachtet werden. Die Wartezeit unterscheidet sich regional und von Händler zu Händler mitunter deutlich. - ok -

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