Heizölpreise steigen wieder

19.09.22 • 11:43 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

In Österreich halten sich die Heizölpreise noch auf dem hohen Niveau des Vortages. In Deutschland sind sie dagegen im Durchschnitt um 0,6 Cent pro Liter und in der Schweiz sogar um im Schnitt 3,4 Rappen pro Liter gestiegen. Laut dem kasachischen Energieminister Bulat Akchulakov wird die Produktion am Ölfeld Kashagan frühstens im Laufe des Oktobers wieder das Normalmaß von rund 385.000 B/T erreichen. IWF und Weltbank gehen für 2023 mindestens von einer Stagflation in mehreren Ländern und im schlimmsten Fall von einer globalen Rezession aus.

Die Rohölpreise für WTI und Brent starten im Vergleich zum Freitag deutlich niedriger in die neue Handelswoche. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI wird aktuell mit 83,50 Dollar, einem Minus von 2,42 Prozent, gehandelt. Ein Fass der Nordseesorte Brent wird aktuell mit 90,02 Dollar pro Fass, einem Minus von 1,69 Prozent, gehandelt. Sollte Brent nachhaltig die psychologisch wichtige 90 Dollar pro Fass Marke knacken, besteht für heute weiteres Abwärtspotential. Leider musste auch der Euro etwas gegenüber dem Dollar nachgeben, so dass sich die Importpreise leicht erhöhen. Ein Euro wird aktuell mit 0,9973 Dollar, einem Minus von 0,4 Prozent, gehandelt. Der ICE Gasoil Terminkontrakt konnte die letzte Woche im Plus beenden, so dass die Heizölpreise am heutigen Montag tendenziell steigen werden. Zum Handelsschluss am Freitag wurde ICE Gasoil mit 953,00 Dollar, einem Plus von 3,22 Prozent, gehandelt.

Negative Nachrichten für die Heizölpreise kommen aus Kasachstan. Ende August kam es zu Problemen am von der North Caspian Oil Consortium (NCOC) betriebenen Kashagan-Ölfeld. An dem Feld werden im durchschnitt 385.000 B/T Rohöl gefördert. Ende August soll dieser Wert allerdings nur noch bei rund 100.000 B/T gelegen haben. Ursprünglich war geplant gewesen die Förderkapazität ab September auf 500.000 B/T zu erhöhen, der kasachische Energieminister Bulat Akchulakov geht allerdings davon aus, dass im Laufe des Oktobers 2022 maximal die bisherige tägliche Fördermenge wieder erreicht wird. Damit wird den Ölhändlern erneut die physische Knappheit der Ressource vor Augen geführt.

Auf der anderen Seite verdichten sich die Anzeichen für eine Stagnation oder sogar Rezession der globalen Wirtschaft. Die Weltbank geht dabei aktuell von einer Stagflation für 2023 aus. Eine Periode mit sehr niedrigem wirtschaftlichem Wachstum und steigender Inflation. Der Internationale Währungsfond (IWF) geht dagegen bereits von einer Rezession in Teilen der Welt aus. Noch kann der IWF allerdings nicht absehen, ob es sich um eine globale oder viele regionale Rezessionen handeln wird. Dies wird wieder die Angst des Marktes vor einem Rezessionsbedingten Nachfrageeinbruchs schüren und damit potentiell die Ölpreise drücken.

In der D-A-CH-Region starten wir mit tendenziell steigenden Heizölpreisen in die neue Woche. Während die Preise in Österreich im Vergleich zum Wochenende stagnieren, sind sie in Deutschland um durchschnittlich 0,6 Cent pro Liter gestiegen. Am härtesten trifft es heute Vormittag allerdings die Schweizer, welche einen Aufpreis von durchschnittlich 3,4 Rappen pro Liter einkalkulieren müssen.

Die Anzahl der Bestellungen am vergangenen Wochenende übertraf die des Vorwochenendes um das Zweieinhalbfache. Bereits jetzt zeichnet sich allerdings ab, dass das Volumen des gestrigen Sonntags heute stark überschritten wird. Bereits jetzt wurde die doppelte Menge Heizöl in Litern im Vergleich zum Sonntag bestellt und im Vergleich mit den Vorjahren liegt die Anzahl der Bestellungen bei dem vierfachen des normalen Durchschnitts. -fr-

HeizOel24-Tipp: Wer mit dem Heizölkauf nicht länger warten kann, hat auf HeizOel24 die Möglichkeit, das Öl in monatlichen Raten zu bezahlen. Wählen Sie für die flexible Zahlungsart im Bestellprozess einfach "monatlich" aus und wir kümmern uns um alles. Hinweis: Aktuell ist der Ratenkauf nur in Deutschland und Österreich verfügbar. HeizOel24 19.09.2022

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