Heizölpreise deuten Aufwärtstrend an

30.11.22 • 10:40 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise in der Schweiz und Österreich sind heute Vormittag auf dem Niveau des Vortagesverblieben. In Deutschland stiegen sie wiederum um durchschnittlich 0,85 Cent pro Liter Heizöl. Basierend auf der aktuellen Lage wird erwartet, dass die am Sonntag tagenden OPEC+ Mitglieder bei ihrer aktuellen Förderstrategie bleiben. Gasflüsse von Deutschland nach Polen über die Yamal-Europe-Pipeline liegen heute Vormittag deutlich unter den Werten des Vortages.

Während Brent wieder unter die psychologisch wichtige 85 Dollar pro Fass Marke gerutscht ist, aber einige Verluste heute wieder wegmachen konnte, hat WTI leicht an Wert verloren. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI wird aktuell mit 78,78 Dollar, einem Minus von 0,18 Prozent, gehandelt. Ein Fass der Nordseesorte Brent wird aktuell mit 83,89 Dollar, einem Plus von 0,23 Prozent, gehandelt. Der Euro hat im Vortagesvergleich erneut an Wert verloren, auch wenn er heute früh wieder mit leichten Gewinnen in den Tag startet. Ein Euro wird aktuell mit 1,0349 Dollar gehandelt, einem Plus von 0,2 Prozent. Der ICE Gasoil Terminkontrakt konnte den gestrigen Handel mit deutlichem Plus beenden und hat heute bereits die psychologisch wichtige 900 Dollar Marke geknackt. ICE Gasoil wird aktuell mit 902,50 Dollar, einem Plus von 1,15 Prozent, gehandelt. Während sich der schwächere Euro und die teils gesunkenen Rohölpreise ausgleichen, wird vor allem der steigende ICE Gasoil Terminkontrakt für mindestens am Vormittag für Preissteigerungen beim Heizöl sorgen.

Am Sonntag wird das Rohölproduzenten Bündnis OPEC+ tagen. In den letzten Wochen gab es mehrere Gerüchte um einen möglichen Ausgang des Meetings, welche das gesamte Spektrum abdecken. Nachdem eine Anhebung der Förderquoten vorerst ausgeschlossen wurde, so ist aktuell auch eine weitere Absenkung unwahrscheinlich. Hintergrund ist, dass sich die EU bisher nicht auf die Höhe des von den G7-Staaten geplanten Preisdeckels einigen konnten. Es ist damit wahrscheinlich, dass der geplante Starttermin des Preisdeckels am 05.12.22 nicht gehalten werden kann. Die Sanktionen der EU gegen russische Rohöllieferungen per Schiff werden allerdings kommen und voraussichtlich die Heizölpreise stützen, so dass ein Handeln der OPEC+ aktuell nicht nötig ist.

Indirekt positive Nachrichten für die Heizölpreise kommen aus Deutschland. Gasexporte nach Polen über die Yamal-Europe Pipeline lagen heute früh bei knapp unter einer Million kWh während der Wert gestern pro Stunde um die 6,5 Mio. kWh lag. Damit entleeren sich die deutschen Gasspeicher langsamer und senkt die Preise, was Öl als Alternative zu Gas uninteressanter macht.

Die Preise in der D-A-CH-Region kehren die Richtung langsam um. Während die Preise im Vortagesvergleich in Österreich stabil blieben, stiegen sie in Deutschland um durchschnittlich 0,85 Cent pro Liter Heizöl. In der Schweiz starten die Preise heute Vormittag ebenfalls neutral in den Tag. Allerdings stiegen sie am Vortag bereits um signifikante 1,65 Rappen pro Liter an.

Im Angesicht der steigenden Preise stieg die Anzahl der Bestellungen rapide an. Im Vortagesvergleich wurden ca. 45 Prozent mehr Heizölbestellungen ausgelöst. Da die Tanks in der D-A-CH-Region aktuell nur zu ca. 60 Prozent gefüllt sind, gibt es noch viele Heizölnutzer, welche sich vor dem Winter eindecken müssen. Inzwischen weichen die Sorgen des Marktes, z. B. vor einem reduzierten Ölbedarf in China, den konkreten Daten potentiell preistreibender Maßnahmen wie dem OPEC+ Meeting, dem EU-Embargo auf russisches Rohöl und falls noch eine Einigung erzielt werden kann, dem G7-Preisdeckel auf russisches Rohöl. -fr-

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Heizölpreise auf Richtungssuche
26.04.24 • 08:59 Uhr • Fabian Radant
Auch heute starten die Heizölpreise mit nur minimalen Abweichungen zum Vortag in den Handel. Preissteigernde Faktoren, wie die Vorbereitung einer weiteren Bodenoffensive Israels in Palästina, halten sich die Waage mit tendenziell Preisdrückenden Neuigkeiten, wie dem schwächer als erwartet wachsendem Bruttoinlandsprodukt der USA. Insgesamt profitieren die Ölpreise allerdings von den andauernden Kriegen Weiterlesen
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25.04.24 • 11:14 Uhr • Fabian Radant
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