Heizölpreis – Abwärtstrend beendet?

07.02.23 • 11:52 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise in der Schweiz, Deutschland und Österreich sind im Vortagesvergleich wieder stark gestiegen. Das Johan Sverdrup Ölfeld in Norwegen hat erneut Probleme, so dass bis voraussichtlich Freitag rund eine halbe Million Barrel weniger pro Tag gefördert werden. Durch das Erdbeben in der Türkei wurde sowohl der Betrieb an dem Exporthafen Ceyhan als auch der Kirku-Ceyhan-Pipeline für die kommenden Tage eingestellt.

Die Rohölsorten Brent und WTI legen weiter zu, WTI konnte sogar wieder über die psychologisch wichtige 75 Dollar pro Fass Marke klettern. Der ICE Gasoil Terminkontrakt scheint seinen Abwärtstrend ebenfalls überwunden zu haben und wird wieder oberhalb der 800 Dollar Marke gehandelt. Einzig der Euro fällt weiter im Wert. Damit ergibt sich für den heutigen Tagesverlauf ein preistreibender Faktor. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI wird aktuell mit 75,65 Dollar, einem Plus von 1,63 Prozent, gehandelt. Ein Fass der Nordseesorte Brent wird aktuell mit 82,49 Dollar gehandelt, einem Plus von 1,34 Prozent. Der Euro wird aktuell mit 1,0714 Dollar, einem Minus von 0,13 Prozent, gehandelt. Der ICE Gasoil Terminkontrakt wird aktuell mit 812,50 Dollar gehandelt, einem Plus von 3,93 Prozent.

Schlechte Nachrichten für die Heizölpreise kommen aus Norwegen und der Türkei. In Norwegen geben die Probleme am neusten und größten Ölfeld des Landes (Johan Sverdrup) keine Ruhe. Aufgrund technischer Ausfälle am Kühlsystem fallen voraussichtlich für zwei bis drei Tage die Förderkapazität von 535.000 B/T an Rohöl aus. In der Türkei führte das schreckliche Erdbeben wiederum zu einer Schließung des Exporthafens Ceyhan bis voraussichtlich Mittwoch. Über den Hafen werden täglich ca. 650.000 B/T exportiert. Auch der Betrieb der Kirku-Ceyhan-Pipeline wurde bis auf weiteres eingestellt. Diese transportierte im Mittel 475.000 B/T vom Irak ans Mittelmeer.

Das deutsche Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gab bekannt, dass Deutschland in der Periode vom Januar bis November 2022 9,4 Prozent mehr Rohöl importiert hat als im Vorjahresvergleichszeitraum. In dem Elfmonatszeitraum 2022 importierte Deutschland rund 598 Mio. Barrel Rohöl, verglichen mit rund 547 Mio. Barrel im Vergleichszeitraum 2021. Russland bleib trotz des Ukraine-Krieges mit 26,2 Prozent der Hauptlieferant. Insgesamt gab der Wirtschaftsmotor der EU in diesem Zeitraum ca. 56,6 Milliarden Euro für die Importe aus. Dies entspricht einem Plus von ca. 77,4 Prozent im Vorjahresvergleich. Die deutsche Wirtschaft war demnach auf Erholungskurs von der Corona-Pandemie, musste aber einen heftigen Preis zahlen. Spannend wird deshalb der im nächsten Jahr kommende Vergleich dieses Zeitraumes. Mittelfristig wird sich dies allerdings preistreibend auf die Heizölpreise auswirken.

In der D-A-CH-Region scheint der Abwärtstrend der letzten Tage beendet zu sein und alle drei Länder starten mit steigenden Preisen in den Handel. In Österreich müssen Heizölinteressenten durchschnittlich 0,35 Cent und in Deutschland im Schnitt 0,7 Cent mehr pro Liter Heizöl zahlen. In der Schweiz liegt der Anstieg aktuell bei einem Rappen pro Liter Heizöl im Vortagesvergleich. Mit den steigenden Preisen stieg auch die Anzahlt der Bestellungen im Vortagesvergleich um rund 20 Prozent an. -fr-

HeizOel24-Tipp: Wer mit dem Heizölkauf nicht länger warten kann, hat auf HeizOel24 die Möglichkeit, das Öl in monatlichen Raten zu bezahlen. Wählen Sie für die flexible Zahlungsart im Bestellprozess einfach "monatlich" aus und wir kümmern uns um alles. Hinweis: Aktuell ist der Ratenkauf nur in Deutschland und Österreich verfügbar. HeizOel24 07.02.2023

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