Heizölpreise auf Richtungssuche

06.03.23 • 11:46 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise in Deutschland starten höher in die Woche, während sie in Österreich stabil blieben und in der Schweiz gefallen sind. Die Gerüchte über den Austritt der VAE haben sich nicht bewahrheitet, allerdings ist es wahrscheinlich, dass die OPEC spätestens Ende des Jahres die Förderquoten erhöht. Saudi-Arabien erhöht für den April die Rohölpreise für Europa und Asien.

Die Rohölsorten WTI und Brent, der Euro und ICE Gasoil starten alle oberhalb der Werte vom Freitag in die neue Woche, allerdings geben bereits alle außer dem Euro bereits große Teile ihrer Gewinne wieder ab. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI wird aktuell mit 79,36 Dollar, einem Minus von 0,69 Prozent, gehandelt. Ein Fass der Nordseesorte Brent wird aktuell 85,41 Dollar gehandelt, einem Minus von ebenfalls 0,69 Prozent. Der Euro wird aktuell mit einem minimalen Plus von 0,02 Prozent bei 1,0638 Dollar gehandelt. Der ICE Gasoil Terminkontrakt wird aktuell mit 848,50 Dollar, einem Minus von 0,88 Prozent, gehandelt. Damit besteht am Vormittag Aufwärtspotential bei den Heizölpreisen, welches sich am Abend umkehren könnte, sollten die aktuellen Werte durchbrochen werden.

Langfristig positive Nachrichten für die Ölpreise kommen aus den Vereinten Arabischen Emiraten (VAE). Hier gab es Gerüchte darüber, dass diese aus der OPEC austreten wollen. Diese wurden inzwischen offiziell dementiert, zeigen allerdings die Spannungen in den Bündnis auf. Die VAE sind einer der größeren Ölproduzenten der Welt und stehen regelmäßig im Konflikt mit dem OPEC-Schwergewicht Saudi-Arabien. Zuletzt gab es immer wieder Kritik seitens der VAE an den Förderkürzungen in der OPEC und OPEC+. Die VAE haben stark in ihre Förderkapazitäten investiert und sollen aktuell in der Lage sein 3,8 bis 4,0 Mio. B/T Rohöl zu fördern, sind derzeit allerdings auf 3,0 Mio. B/T begrenzt. Hintergrund sind veraltete Grundlagen für die OPEC-Förderkürzung. Ende 2023 geht es voraussichtlich mit der Neuverhandlung los und aktuell scheint es wahrscheinlich, dass die VAE dann deutliche Förderquotensteigerungen durchsetzen werden. Sollte dies blockiert werden, könnte es tatsächlich noch zu einem Austritt der VAE aus der OPEC kommen, was für den Markt ebenfalls gesund wäre.

Mittelfristig negative Nachrichten für die Heizölpreise kommen aus Saudi-Arabien. Das Land hob seine Ölpreise für April sowohl in Asien, in Erwartung der stärkeren chinesischen Nachfrage, als auch in Europa an. Im westlichen Europa um 0,5 Dollar und im Mittelmeerraum um 0,3 Dollar pro Fass. Höhere Rohölpreise werden über die Produktpreise z. B. bei Heizöl an die Verbraucher weitergegeben.

Die Heizölpreise in der D-A-CH-Region variieren zum Wochenstart stark. In Österreich bleiben sie erneut stabil, stiegen um durchschnittlich 0,5 Cent pro Liter in Deutschland und fielen im Schnitt um 0,6 Rappen pro Liter in der Schweiz. Die Anzahl der Bestellungen sank im Vergleich zum Wochenende der Vorwoche um ca. 50 Prozent. Die Heizölpreise sind in der Betrachtung der letzten drei Monate weiterhin sehr niedrig, im Vergleich zur letzten Woche allerdings stark gestiegen. -fr-

HeizOel24-Tipp: Alle praktischen Informationen rund um Heizöl gibt es in der HeizOel24 App. Z. B. können Sie über die Chatfunktion und das Stimmungsbarometer erkennen, ob die Mehrzahl Ihrer Mitheizölinteressenten es vorzieht aktuell zu kaufen oder noch abwartet, um ein Schnäppchen zu ergattern. Außerdem können Sie sich Preisalarme einstellen, die Sie beim Erreichen Ihres Wunschpreises informieren oder direkt Heizöl jederzeit und bequem von überall bestellen. Diese und viele weitere Funktionen finden Sie in der HeizOel24 App. HeizOel24 06.03.2023

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