Heizölpreise verbleiben im Seitwärtstrend

12.04.23 • 11:12 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind im Vortagesvergleich leicht gestiegen. Die Nachfrage zieht nach den Osterfeiertagen an und je nach Region geht es um 0,1 bis 0,6 Cent bzw. Rappen je Liter nach oben. Die US-amerikanische EIA prognostiziert einen Anstieg der Öl-Förderung der Nicht-OPEC-Länder von 1,9 Mio. B/T im Jahr 2023.

Im Vortagesvergleich haben sowohl die Rohölsorten WTI und Brent als auch der Euro an Wert gewonnen, dieser ist dabei wieder über die Marke von 1,09 Dollar gestiegen. Ein Fass der US-amerikanischen Rohölsorte WTI wird aktuell mit 81,60 Dollar, einem Plus von 0,16 Prozent, gehandelt. Ein Fass der Nordseesorte Brent kostet 85,72 Dollar und damit 0,12 Prozent mehr. Der ICE Gasoil Terminkontrakt für April hat heute seinen letzten Handel und steht bei 780,25 Dollar je Tonne. Der folgende Mai Kontrakt wird mit 771 Dollar gehandelt. Damit besteht am heutigen Vormittag minimales Abwärtspotential bei den Heizölpreisen.

Positive Neuigkeiten für die Ölpreise kommen aus den USA. Die dortige Energy Information Administration (EIA) hat in einem aktuellen Bericht ermittelt, dass zum ersten Mal seit zwei Jahren die Ölproduzenten, welche nicht der OPEC angehören, mehr zusätzliches Öl fördern werden als die OPEC. Zum einen liegt dies an der an den selbst auferlegten Förderkürzungen der OPEC+ und zum anderen an den Produktionssteigerungen der Nicht-OPEC-Produzenten. 2023 soll die Produktion der Nicht-OPEC-Produzenten um 1,9 Mio. B/T und 2024 um 1,0 Mio. B/T anwachsen. Die Hälfte des Anstiegs soll laut EIA auf die USA entfallen. Sollte die Prognose zutreffen, werden das globale Ölangebot trotz der OPEC+-Förderkürzungen relativ stabil bleiben, was sich entsprechend günstig auf die Preise auswirken dürfte.

Übergeordnet bleibt das Thema Konjunkturprognosen bestimmend für den Ölmarkt und die weiter Preisentwicklung. Der internationale Währungsfonds (IWF) hat in seiner neuesten Einschätzung die die Wachstumserwartungen für 2023 und 2024 um jeweils 0,1 Prozentpunkt nach unten korrigiert. Die globale Wirtschaft soll demnach um 2,8 im laufenden Jahr und 2,9 Prozent im kommenden Jahr zulegen. Was sich für Europa nach einem starken Zuwachs anhört, ist weltweit gesehen eher mau. Bei den Wachstumstreibern in Asien bleibt vor allem Indien hinter den Erwartungen zurück und soll 2024 nur noch 6,3 Prozent wachsen (-0,5 Prozentpunkte zur letzten Schätzung). Die Prognosen für China sind stabil, aber mit 5,2 Prozent für 2023 und 4,5 Prozent für 2024 auch nicht mehr so üppig wie in den Wachstumsjahren vor der Corona-Pandemie, in denen regelmäßig sieben Prozent und mehr erreicht wurden.

In der D-A-CH-Region sind die Heizölpreise im Vortagesvergleich minimal bis leicht gestiegen. In Österreich zahlen Heizölinteressenten im Schnitt 0,1 Cent mehr pro Liter Heizöl als am Vortag. In Deutschland und der Schweiz müssen Heizölnutzer durchschnittlich 0,6 Cent bzw. Rappen mehr pro Liter zahlen. Die Anzahl der Online-Bestellungen hat sich im Vergleich zum Ostermontag mehr als vervierfacht und knüpft damit nach den umsatzschwachen Feiertagen an das Niveau von Anfang April an. Die verbreitet kühlen Temperaturen und die, mit Blick auf das Vorjahr, vergleichsweise erschwinglichen Heizölpreise sorgen für rege Nachfrage. -fr-

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