Heizölpreis – eine Aufwärtsbewegung zeichnet sich ab

27.06.23 • 12:33 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Während die Heizölpreise in Deutschland und Österreich noch auf den Vortageswerten verharren werden die sich abzeichnenden Preisanstiege in der Schweiz bereits an die Kunden weitergegeben. Der US-amerikanische Benzinverbrauch befindet sich auf einem Langzeithoch und es wird davon ausgegangen, dass er in den kommenden Wochen weiter steigt, während gleichzeitig die Bestände sinken. Am heimischen Heizölmarkt tendieren die Preise mittelfristig gesehen wieder leicht nach oben. Die Nachfrage zeigt sich dadurch belebt, dass Kunden ihre spekulative Wartehaltung aufgeben.

Der Euro startet mit 1,09 Dollar auf dem Vortagesniveau in den Handel mit einer minimalen Aufwärtstendenz. Dem gegenüber steht eine Aufwärtstendenz der Rohöl- und Ölproduktpreise mit leichten Gewinnen gegenüber den gestrigen Vormittagswerten. ICE Gasoil notiert derzeit bei 718 Dollar pro Tonne und die Rohölsorten Brent sowie WTI bei 74,74 bzw. 69,95 Dollar pro Fass. Damit stehen die Rohölsorten kurz vor dem Durchbruch der psychologisch wichtigen Marken von 75 bzw. 70 Dollar. Sobald diese durchbrochen werden, sind weitere Preisanstiege wahrscheinlich. Damit besteht zum aktuellen Zeitpunkt eine hohe Wahrscheinlichkeit für steigende Heizölpreise im heutigen Tagesverlauf.

Eine Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters geht davon aus, dass nach dem letztwöchigen Rückgang der US-amerikanischen Rohölbestände diese Woche die Benzinbestände spürbar sinken werden. Aus anderen Quellen ist ersichtlich, dass der globale Benzinverbrauch im Vorjahresvergleich um bisher 365.000 B/T gestiegen ist, getrieben hauptsächlich vom US-amerikanischen Bedarf, welcher mit 9,4 Mio. B/T ein Acht-Wochen-Hoch erreicht hat. In den letzten Monaten wurde die Entwicklung der US-amerikanischen Benzinnachfrage immer wieder kritisch gesehen. Die jüngsten Zahlen stützen allerdings Ölpreise und es wird für die anstehende US-amerikanische Fahrsaison mit einem zum Vorjahresvergleich höheren Verbrauch gerechnet. Dies wird sich kurzfristig preistreibend auch auf die Heizölpreise auswirken, da die Raffinerien weniger Destillate und mehr Benzin produzieren werden.

Die G7-Staaten, die EU und Australien hatten, um die Einnahmen Russlands aus dem Ölhandel einzuschränken, einen Preisdeckel von 60 Dollar pro Fass eingeführt. Ziel war es das russische Öl weiter auf den globalen Markt zu bekommen, gleichzeitig allerdings die russische Kriegskasse für den Ukraine-Krieg zu schmälern. Die russische Reaktion war der Erlass eines Dekrets, welches es untersagt Öl an, an diesem Preisdeckel teilnehmende, Staaten zu verkaufen. Dieses sollte am ersten Juli dieses Jahres auslaufen und wurde nun bis zum 31. Dezember 2023 verlängert. Bisher kam russisches Öl trotz der beiderseitigen Maßnahmen in nahezu unveränderter Menge auf den Weltmarkt.

In der DACH-Region starten die Heizölpreise in Österreich auf dem Vortagesniveau und in Deutschland mit einem minimalen Aufpreis von 0,05 Cent pro Liter in den Tag. In der Schweiz liegt der Aufpreis zu den Vortageswerten derweil bereits bei 0,4 Rappen und in Deutschland nähert sich der durchschnittliche Literpreis langsam wieder der 90 Cent Marke an. Heizölkunden sollten den Blick mehrfach auf die heutige Nachrichtenlage richten, um abzuschätzen ob die Anstiege von kurzer Dauer sind oder sich wieder eine mehrtägige Aufwärtsbewegung abzeichnet. -fr-

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